Während unserer Kroatien-Tour 2018 trafen wir an der Fähre von Merag nach Valbiska auf einen Hobby 600 (Linie D), der zunächst durch ein großes Airbrushbild an der Aufbautür auffiel. Auf dem zweiten Blick sah man aber, dass die Tür wesentlich breiter als normal war.
Natürlich interessierte es mich, was es damit auf sich hatte, und so suchte ich das Gespräch mit den Insassen. Wie sich herausstellte, war der Mann auf einen Rollstuhl angewiesen und deshalb wurde der Hobby 600 auf seine Bedürfnisse hin umgebaut.
Die rechte Seitensitzbank wurde gekürzt und die Aufbautür verbreitert. Im Türbereich befindet sich nun ein Lift mit einer klappbaren Rampe. Damit kann der Fahrer mit dem Rollstuhl in das Wohnmobil und dann mit dem Rollstuhl ins Führerhaus fahren.
Der Fahrerplatz des Automatikwagens ist so umgebaut, dass er ohne Fußpedale auskommt. Rechts neben dem Lenkrad wurde eine Säule mit Handgas- und Bremshebel montiert. Der gesamte Umbau des Hobby 600 zu einem behinderten gerechten Wohnmobil hat mehr als zehntausend Euro gekostet. Leider ist die Qualität des Umbaus nicht so gut, weshalb ich den Namen der Firma nicht nennen soll. Da soll es bessere Spezialisten geben.
Natürlich interessierte es mich, warum für den Umbau ausgerechnet ein Hobby 600 genommen wurde: Es war damals das einzige Wohnmobil, bei dem man ohne Höhenversatz vom Aufbau ins Führerhaus kommen konnte.
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