Antwort: Bodenbruch im Heckbereich


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Themenhistorie von: Bodenbruch im Heckbereich

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  • Springerle
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08 Feb 2021 21:49

Moin Olli,

vielen Dank für deine tolle Info. Das mit dem Kleber hat sich aber glücklicherweise geändert. Den darf jetzt jeder bei Otto Zeus online einfach bestellen wie er möchte. Ich hab letztens erst einmal 3 Kartuschen bestellt. Den Rest werd ich mir so nach und nach anschaffen. Erst einmal brauche ich neue Schraubzwingen, mit genug Ausladung. Meine sind alle nur Schnellspanner mit höchstens 80 mm Ausladung, da kann ich die beiden Hölzer an den Seitenwänden nicht mit spannen.
Wegen der  Löcher vom Alufraß muss ich wohl nicht ganz soviel machen, weil ja außen schon jemand ne Aluwand vorgeklebt hat. Von innen säubern und anschleifen sollte genügen.
Zum Entfernen der Holz-, Styropor- und Klebereste hab ich übrigens eine sehr grobkörnige Dreiecksplatte auf der Schraddelsäge benutzt. Die ist glaub ich für alten Fliessenkleber gedacht. Hat aber recht gut funktioniert. Von Außen sind noch ein paar alte Schrauben im Alublech, von einem Seitenreflektor und von der Seitenklappe. Die werde ich, bei besserem Wetter, erst einmal versuchen ab zu bekommen, dann kann ich innen ohne versteckte "Fremdhuckel" weiterarbeiten.
Ich habe eine Sandstrahlpistole und überlege, ob ich das Alu nicht innen mit Strahlsand oder -glas abstrahlen sollte. Dann ist es wenigstens definitiv sauber.

Gruß Dirk
 

  • Hundebites
  • Hundebitess Avatar
08 Feb 2021 19:19

Hallo Dirk,
da musste ich selbst erstmal suchen.. Ich habe das vorher ausprobiert, der Caravankleber hält super auf Epoxigrundierung! 
Ich habe dir den entsprechenden Text hier reinkopiert:

So, nun zu deiner Frage.. Ich habe an tragenden stellen Birke verwendet, so zb die Holzstreben im Boden vor und hinter den Radkästen. Hier habe ich auch Birke Multiplex für die Boden und Wandplatten genommen. Ist zwar etwas schwerer, aber auf den kleinen Stücken ist es zu verkraften. Birke ist stabil und soll Wasserbeständiger sein. Pappel ist mir zu weich. Die lange Leiste zwischen Dach und Seitenwand und die unteren Bodenaufnahmeleisten habe ich ja vom Schreiner anfertigen lassen. Das war irgendwas ganz exotisches.. ich glaube Pinie oder so. Er meine, es wäre Leicht, stabil und Wasserbeständig. Die anderen Hölzer habe ich alle aus dem Baumarkt.
Die Multiplex Platten am Boden sind Original 5mm, 4mm an der Wand. In der Praxis habe ich immer gemessen, welche Dicke gerade auskommt..
Die Holzstreben im Boden und das Styropor sind alle 20mm dick, so das man im Baumarkt alles bekommt. Für die Wände habe ich 30mm Styropor genommen. Original sind es glaub ich 32mm. Zur größe der Multiplexplatten macht es keinen Sinn, hier zu schreiben. Es kommt ja immer auf die vorhandene Schadstelle an und ergibt sich quasi von selbst ;)


 


Das Alu habe ich mit Epoxigrundierung behandelt. (Ein Tip von Klaus). Vorher die Reste vom Holz, Styropor und Kleber mit einem Kunststoffspachtel gelöst, mit Schleifflies (Bild) gründlich geschliffen und das Alu mit Silikonentferner gereinigt.
Lt einem Karosseriebauer bei Audi (Alukarosse) darf man nicht mit einem Metallspachtel oder Schaber an das Alu, weil man so kleine Eisenpartikel in das Alu einarbeiten könnte, was später zu Oxidation führt.. Er hatte mir auch zur Epoxi-Grundierung geraten..
Ich habe ja auch die Gürtelrosen Löcher verschlossen. (Ist ja beschrieben) hier muß man sehr gründlich die Oxidationsstellen ausschleifen. Lieber die Löcher noch etwas vergrößern, wo das Alu dünn ist..
Es hat sich jedenfalls bei meinem gezeigt, daß da, wo Gürtelrose vorhanden ist, die Holzleisten dahinter auch morsch sind. Darum habe ich all diese Stellen von hinten geöffnet und großzügig das Styropor entfernt, um das Alu behandeln zu können..
Das Styropor habe ich mit Caravankleber von technicoll (Bild) an das Alu geklebt. Ebenso das Holz auf das Styropor/Holz. Hier steht übrigens in der Anleitung: für beschichtetes Aluminium.. auch darum besser Grundieren.. Holz habe ich vorher mit 100'er Schleifpapier zum Kleben angeraut.
Leider kann man den Kleber nicht als Privatmann erwerben. Habs über die Firma gekauft, nach Bestätigung einer Belehrung und Meister- Unterschrift. Die sind da hartnäckig..

Die Epoxi Grundierung habe ich im Autolackladen gekauft, später übers Internet eine andere. Sind beide gut. Beides 2k Sprühdosen. (Bild)
Die Spraymaxx hat den Vorteil, daß sie nach dem Mischen noch länger verwendbar ist. (ca 2 Wochen)
Die Color Matic ist nach 2 Tagen hin..


Als Dichtmasse für Karosserie und Holz und zum Ankleben der Aluplatten am Radhaus habe ich K&D von Petec Verbindungstechnik verwendet.(Bild) Sie haftet super, lässt sich schön verstreichen (nicht zu lange damit warten) und klebt wie verrückt.. und der Preis stimmt auch..

Zum Versiegeln des Holzes habe ich Owatroloel verwendet (Bild). Immer erst nach dem Kleben und nach dem Aufbringen von Dichtmasse. Gekauft im Korrosionsschutz Depot. Die Seite ist sehr Interessant und Lehrreich. Hier gibt's auch den Atmungsaktiven Caravan Unterbodenschutz, den man danach aufträgt.. Ist ja auch hier unter Downloads/ Anleitungen /Fahrzeugrestauration verlinkt.

Gruß Olli

  • Springerle
  • Springerles Avatar
07 Feb 2021 22:25

Moin Olli,

ich hab mal über deine Aussage wegen der Epoxigrundierung nachgedacht. Hört sich ja vernünftig an, aber... da kommen mir noch ein paar Fragen.
Ich muss ja wieder neu aufbauen, also, dort wo der Boden hinkommt eine dickere, breitere Holzleiste.
Wie ist das dann, wenn ich dort Holz reinklebe? Hält das genauso gut, als wenn ich das direkt aufs Blech klebe?
Gibt es da eine Grundierung die du empfehlen kannst?
Und, wenn ich mich recht erinnere hattest du mal Kontakt mit einem Tischler oder Holzhändler, der dir eine Auskunft wegen vernünftigem Holz für die untere Abschlussleiste gegeben hat. Was hast du verwendet, bzw. zu was hat er dir geraten? (ich geb zu ich bin zu faul zum Suchen)

Mit dem Freiräumen nach unten hast du garantiert Recht, ich muss nur gucken, wie ich alles ab krieg. Du weißt ja, der steht da neben dem Haus, von aussen oder unten nur eingeschränkter Zugang.
Allerdings ist das bei dem Wetter eh kein Thema. Oskar ist kommplett eingeschneit.
Ich hoffe jetzt nur, das von unten nicht reingeweht ist.

Gruß Dirk
 

  • Springerle
  • Springerles Avatar
06 Feb 2021 21:49

Moin Olli,

Danke für die Tips.
Das Blech vom Radhaus selber scheint nicht löchrig zu sein. Es ist nur anscheinend nicht richtig geschnitten, so dass es am hinteren Abschluss recht viel Luft zur Wand hin hat.
Und der Holzsteg ist zumindest nach hinten hin wohl Matsch.
Da ich aber erst einmal den Boden machen muss, wegen Tüv im April, muss das bis hinterher warten. Außerdem steht diese Seite dicht an der Hauswand, und damit komm ich nicht ans Radhaus...

Gruß Dirk

  • Hundebites
  • Hundebitess Avatar
06 Feb 2021 21:35

Fleißig Fleißig 


Ich würde aber alles bis unten raustrennen.. dann ist der Abschluss von unten nachher viel einfacher. Das Alu schön reinigen (bloß nicht mit stahl dran gehen) und mit epoxigrundierung behandeln.
Das Alublech im Radhaus war bei mir im hinteren bereich auch durchlöchert, darum habe ich es komplett neu gemacht. Aber dann machst du natürlich ein riesen Fass auf ;0 Der Holzsteg, an dem das Blech aufliegt wird dann auch hin sein. Zur not kann man ja auch das Radhausblech flicken, also ein neues Blech drauf kleben. Hauptsache es ist nachher dicht..

Gruß Olli

  • Springerle
  • Springerles Avatar
06 Feb 2021 20:54

Moin,

jetzt habe ich auf der freigelegten Seite mal den kompletten Gammel entfernt. Dabei sind zwar auch ein paar gute Stellen weggekommen, aber Schwund ist überall. Und was nutzt mir zwischendrin ein kurzes Stück stabiles Holz, wenn rundherum der Gammel steckt. So wie es aussieht, kommt ein Teil des Ärgers vom Radlauf. Da muss ich dann später noch mal genauer nachsehen...
 


Das Alu hab ich grob gesäubert, fehlt noch die Endreinigung/Endschliff.
Aber ich glaube, darauf kann man aufbauen. Wenns jetzt noch nen bissl wärmer würde, könnte ich mir Holz besorgen und anfangen mit dem Wiederaufbau. 

Gruß Dirk

Anhänge:

  • Lollo_C
  • Lollo_Cs Avatar
31 Jan 2021 13:25

Springerle schrieb: Da ich nicht wusste, wo noch was Gut ist, oder wo überall Gammel, halte ich das für die bessere Methode. 

Hallo Dirk,
kleiner Tipp am Rande: Wenn so etwas ist, dann mit der Tauchsäge oder Fräse erst einmal nur die obere Sperrholzschicht wegnehmen, Dann sieht man den Zustand der Querhölzer und des Styropors und kann dann entscheiden, wo diese getrennt werden. Anschließend bleibt dann (faffs erforderlich) noch die untere Sperrholzschicht über.

  • Springerle
  • Springerles Avatar
31 Jan 2021 13:13

Hallo Wilfried,

ich habe den gesamten Boden rausgenommen, weil ich zum einen sehen wollte, wie das dort aussieht und zum anderen, weil ich rundherum wirklich viel Gammel hatte. Da ich nicht wusste, wo noch was Gut ist, oder wo überall Gammel, halte ich das für die bessere Methode. Vielleicht hätte ich in der Mitte 50 cm * 50 cm stehen lassen können, villeicht auch ein bisschen mehr. Ob es das da jetzt noch drauf ankommt? Mir war es im Übrigen nicht bekannt, das da mittig die Kabel durchlaufen... Das mit den Lüsterklemmen hab ich direkt bei den Rückleuchten auch schon gesehen, allerdings für Reparatur nach "Fachmannart" gehalten.

@Andy, gerne. Wir sind wirklich nicht soo weit auseinander. Ein Besucher ist ja selbst jetzt noch erlaubt. Gut, das der Boden bei dir ok ist. Ich könnt auf diese Baustelle auch gerne verzichten. Das wünsche ich wirklich keinem.

Gruß Dirk

  • Lollo_C
  • Lollo_Cs Avatar
31 Jan 2021 11:32

Springerle schrieb: Mittig über der Pritsche laufen nämlich die Kabel für die Rückleuchten lang (Grünes Rechteck). Nu stellt euch mal vor, man sägt da mit ner Schraddelsäge durch.. dann sind die Kabel hin, oder zumindest beschädigt. So habe ich mit der Fräse noch ca. 1/2 mm vom Holz stehen lassen, und das dann einfach vorsichtig rausgebrochen.
 

Hallo Dirk,
nur zum Verständnis: Der 600er hat ein Flachbodenfahrgestell und keinen Leiterrahmen wie eine Pritsche. Aber das die Leitungen für die Rückleuchten dort verlegt sind, ist eigentlich auch allgemein bekannt. ... und Lüsterklemmen war in den 80ern nun mal Hobbys liebste Verbinder.

Was mich allerdings wundert: Warum hast Du die untere Schicht der Bodenplatte im Bereich des Flachbodens überhaupt rausgetrennt? So wie ich die Fotos interpretiere, sind sowohl die untere Sperrholzschicht als auch die Querleisten in Ordnung.Ich hätte so wenig wie möglich gesundes "Fleisch" rausgeschnitzten um eine möglichst gute Verzahnung zu bekommen. Jetzt musst Du von den Querleisten und der oberen Sperrholzschicht ja noch mehr wegnehmen.  Die Verzahnung solllte schon so über 20 bis 30 cm gehen, um ausreichend tragfähig zu sein.

  • DJ Andy
  • DJ Andys Avatar
31 Jan 2021 09:34

Hallo Dirk,

da hast du ja wirklich ne Großbaustelle. Jetzt wo ich deine Bilder sehe hab ich bei mir auch gleich kontrolliert ob noch alles in Ordnung ist

. Bis jetzt konnte ich, man gut, noch nichts feststellen. Ich hab gesehen du wohnst von mir nur ne Stunde Autofahrt weg. Vielleicht könnten wir uns mal zum Erfahrungsaustausch treffen wenn Corona nichts dagegen hat.

Gruß Andy

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