Gürtelrose
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22 Jan 2010 15:33 #1
von speedy75
Viele Grüße aus dem "Lieblichen Taubertal"
Irmgard und Günter
Gürtelrose wurde erstellt von speedy75
Hallo @ all,
weiß jemand, warum der Alufraß an der Stelle entsteht?
Soviel ich weiß, kommt der doch durch den "Batterieeffekt" zwischen zwei verschiedenen Metallen. Ich dachte bis jetzt, daß an der Stelle der Aufbau mit dem HOLZ-Fußboden verbunden ist. Holz ist doch kein Metall ...
weiß jemand, warum der Alufraß an der Stelle entsteht?
Viele Grüße aus dem "Lieblichen Taubertal"
Irmgard und Günter
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22 Jan 2010 16:24 #2
von Lollo_C
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried
Ich komme aus der alten Schule. Daher antworte ich nicht auf Fragen, die ohne Anrede und Gruß gestellt werden!
Lollo_C antwortete auf Aw: Gürtelrose
speedy75 schrieb:
mit dem letzten Satz hast Du natürlich Recht. Aber in diesem Fall wird das Holz mit Metallschrauben, -nägeln und -klammern verbunden.
Ich glaube aber auch eher, dass die Verbindungsleiste eine Feuchtigkeitssperre ist und es deshalb in diesem Bereich zur Gürtelrose kommt. Vermutlich in Kombination mit den Metallen.
Hallo Günter,Ich dachte bis jetzt, daß an der Stelle der Aufbau mit dem HOLZ-Fußboden verbunden ist. Holz ist doch kein Metall ...
mit dem letzten Satz hast Du natürlich Recht. Aber in diesem Fall wird das Holz mit Metallschrauben, -nägeln und -klammern verbunden.
Ich glaube aber auch eher, dass die Verbindungsleiste eine Feuchtigkeitssperre ist und es deshalb in diesem Bereich zur Gürtelrose kommt. Vermutlich in Kombination mit den Metallen.
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried
Ich komme aus der alten Schule. Daher antworte ich nicht auf Fragen, die ohne Anrede und Gruß gestellt werden!
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26 Jan 2010 23:21 #3
von speedy75
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Irmgard und Günter
speedy75 antwortete auf Aw: Gürtelrose
Lollo_C schrieb:
Hallo Wilfried,
ich denke, das ist das Problem, daß in Kombination mit Wasser die "Batterie" aktiv wird.
Da sollte man bei einer Reparatur Edelstahlschrauben verwenden und vor dem Eindrehen kräftig mit Duralac beschichten
... Aber in diesem Fall wird das Holz mit Metallschrauben, -nägeln und -klammern verbunden.
Ich glaube aber auch eher, dass die Verbindungsleiste eine Feuchtigkeitssperre ist und es deshalb in diesem Bereich zur Gürtelrose kommt. Vermutlich in Kombination mit den Metallen.
Hallo Wilfried,
ich denke, das ist das Problem, daß in Kombination mit Wasser die "Batterie" aktiv wird.
Da sollte man bei einer Reparatur Edelstahlschrauben verwenden und vor dem Eindrehen kräftig mit Duralac beschichten
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27 Jan 2010 01:19 #4
von Fritz
Fritz antwortete auf Aw: Gürtelrose
Hallo Speedy,
was ist denn Duralac und was bewirkt es`?
LG Susanne
was ist denn Duralac und was bewirkt es`?
LG Susanne
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27 Jan 2010 11:08 #5
von speedy75
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speedy75 antwortete auf Aw: Gürtelrose
Fritz schrieb:
Hallo Susanne,
Duralac wird vor allem im Bootsbau verwendet, weil da ja oft Edelstahlschrauben durch/in Alu geschraubt werden müssen (z.B. Mast, Baum). Durch das Salzwasser wird dann der Batterieeffekt noch verstärkt. Duralac bildet eine Isolierschicht zwischen den beiden Materialien und verhindert dadurch den Effekt.
Hallo Speedy,
was ist denn Duralac und was bewirkt es`?
LG Susanne
Hallo Susanne,
Duralac wird vor allem im Bootsbau verwendet, weil da ja oft Edelstahlschrauben durch/in Alu geschraubt werden müssen (z.B. Mast, Baum). Durch das Salzwasser wird dann der Batterieeffekt noch verstärkt. Duralac bildet eine Isolierschicht zwischen den beiden Materialien und verhindert dadurch den Effekt.
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27 Jan 2010 14:23 #6
von Fritz
Fritz antwortete auf Aw: Gürtelrose
Hallo Günter,
Danke für die Antwort.
dann ist es etwas Ähnliches wie Tikal Tef-Gel. Das kostet allerdings ca 665 € pro kg, während Duralac für ca 120 € pro kg zu haben ist.
Ich geh morgen zur Boot in Düsseldorf und guck mal, ob ich es zum Messepreis bekommen
Dann hab ich's schon mal zum Neuverschrauben meiner Leisten zwischen Dach und Seitenwand im Frühjahr.
Schöne Grüße ins liebliche Taubertal
Susanne
Danke für die Antwort.
dann ist es etwas Ähnliches wie Tikal Tef-Gel. Das kostet allerdings ca 665 € pro kg, während Duralac für ca 120 € pro kg zu haben ist.
Ich geh morgen zur Boot in Düsseldorf und guck mal, ob ich es zum Messepreis bekommen
Dann hab ich's schon mal zum Neuverschrauben meiner Leisten zwischen Dach und Seitenwand im Frühjahr.
Schöne Grüße ins liebliche Taubertal
Susanne
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27 Jan 2010 17:38 #7
von turbokurtla
turbokurtla antwortete auf Aw: Gürtelrose
Tag zusammen
Ich hab diese Theorien mit "Batterieeffekt", "verzinkten Schrauben in Verbindung mit Alublech" und was es da sonst noch gibt, auch schon sehr oft gelesen.
Sicher mag da was dran sein, man kennt das ja von Dachrinnen bei Kupfer und Zink.
Ich bin auch kein Physiker oder Chemiker, doch eines kann ich Euch nach vielen, vielen zig Reparaturen, von Unfällen und Wasserschäden, garantieren.
Auslöser ist immer ein Wasserschaden in der Wand !
Ich hab schon so viele, auch sehr alte, Wägen, sowohl von innen als auch von außen, geöffnet. So alles trocken ist, gibt es keinerlei Korrisonsspuren an den Blechen. Auch nicht an Schrauben oder Tackerklammern. Auch nicht wenn die Dinger 20 Jahre alt sind und das Alublech direkt an Metall anliegt.
Wenns trocken ist schaut alles aus wie neu.
Auf der anderen Seite ist das Blech bei Wasserschäden auch dort, wo kein Metall anliegt, und das sind oft große Flächen, immer angegriffen. Diese Bleche sind ja auch auf der Rückseite eloxiert, und diese Schicht ist dann ab.
Schrauben und Klammern sitzen eigentlich immer nur außenrum oder ganz unten/oben im Holzrahmen. Klammern nur dort, wo die innenliegenden Latten stumpf gestossen sind ( also z. B. auch um Fenster und Türen rum )und die Schrauben sind für die Verbindung von Bug/Heck/Boden/Wand.
Alufras bildet sich meist im Bereich der untersten 30 - 50 cm und oft über die komplette Fahrzeuglänge. Also auch dort, wo kein Metall ist, aber die Feuchtigkeit/Wasser eben nach unten zusammenläuft.
Hoffe geholfen zu haben
Gruß Kurt
Ich hab diese Theorien mit "Batterieeffekt", "verzinkten Schrauben in Verbindung mit Alublech" und was es da sonst noch gibt, auch schon sehr oft gelesen.
Sicher mag da was dran sein, man kennt das ja von Dachrinnen bei Kupfer und Zink.
Ich bin auch kein Physiker oder Chemiker, doch eines kann ich Euch nach vielen, vielen zig Reparaturen, von Unfällen und Wasserschäden, garantieren.
Auslöser ist immer ein Wasserschaden in der Wand !
Ich hab schon so viele, auch sehr alte, Wägen, sowohl von innen als auch von außen, geöffnet. So alles trocken ist, gibt es keinerlei Korrisonsspuren an den Blechen. Auch nicht an Schrauben oder Tackerklammern. Auch nicht wenn die Dinger 20 Jahre alt sind und das Alublech direkt an Metall anliegt.
Wenns trocken ist schaut alles aus wie neu.
Auf der anderen Seite ist das Blech bei Wasserschäden auch dort, wo kein Metall anliegt, und das sind oft große Flächen, immer angegriffen. Diese Bleche sind ja auch auf der Rückseite eloxiert, und diese Schicht ist dann ab.
Schrauben und Klammern sitzen eigentlich immer nur außenrum oder ganz unten/oben im Holzrahmen. Klammern nur dort, wo die innenliegenden Latten stumpf gestossen sind ( also z. B. auch um Fenster und Türen rum )und die Schrauben sind für die Verbindung von Bug/Heck/Boden/Wand.
Alufras bildet sich meist im Bereich der untersten 30 - 50 cm und oft über die komplette Fahrzeuglänge. Also auch dort, wo kein Metall ist, aber die Feuchtigkeit/Wasser eben nach unten zusammenläuft.
Hoffe geholfen zu haben
Gruß Kurt
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27 Jan 2010 18:45 #8
von Fritz
Fritz antwortete auf Aw: Gürtelrose
Ja, Kurt, das ist hilfreich. DANKE!
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27 Jan 2010 19:42 #9
von speedy75
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Irmgard und Günter
speedy75 antwortete auf Aw: Gürtelrose
Hallo Kurt,
das ist schon richtig: solange alles trocken ist passiert so gut wie nix. Und da Alu alleine mit Wasser - anders als Eisen/Stahl - kein Problem hat, werden ja auch viele Yachten (trotz Salzwasser) aus Alu gebaut und nur unterhalb des Wasserpaß mit Antifouling (wg. Algen- und Muschelbewuchs) gestrichen. In dem Moment, wo aber ein anderes Metall direkt mit dem Alu in Verbindung kommt und Wasser im Spiel ist, oxidiert das Alu zu einem weißen Pulver (Lochfraß). Das Wasser (solange es kein destilliertes Wasser ist) wirkt dann als Elektrolyt wie in der Batterie und die Eletronen wandern dann von einem Metall zum anderen, wodurch sich ersteres zersetzt.
das ist schon richtig: solange alles trocken ist passiert so gut wie nix. Und da Alu alleine mit Wasser - anders als Eisen/Stahl - kein Problem hat, werden ja auch viele Yachten (trotz Salzwasser) aus Alu gebaut und nur unterhalb des Wasserpaß mit Antifouling (wg. Algen- und Muschelbewuchs) gestrichen. In dem Moment, wo aber ein anderes Metall direkt mit dem Alu in Verbindung kommt und Wasser im Spiel ist, oxidiert das Alu zu einem weißen Pulver (Lochfraß). Das Wasser (solange es kein destilliertes Wasser ist) wirkt dann als Elektrolyt wie in der Batterie und die Eletronen wandern dann von einem Metall zum anderen, wodurch sich ersteres zersetzt.
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