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Portugal 2023 – Winterreise Teil II

Für größeres Bild bitte klicken!Inzwischen sind wir wieder zu Hause und die Datentechnik ist wieder verfügbar. Heute nun also mit etwas Verzögerung der zweite Teil unserer Winterreise.

Unser Aufenthalt in Vagasplash wurde durch sehr stürmisches Wetter um eine Nacht verlängert. Dann nahmen wir die Etappe Nazarè – Sao Martinho – Foz de Arelho unter die Achsen. Erstes Ziel war Nazare, dem Mekka der Surfer wegen der dort vorkommenden Riesenwellen bis zu 25 Metern. In Nazaré sind Womos leider nicht willkommen; überall Verbot der Durchfahrt und Parkverbote. Ein paar wenige Plätze gibt’s bei Lidl und dem Supermarkt gegenüber. Von dort ist es ein längerer Fußmarsch zum Aussichtspunkt. Mangels erwartbarer Wellen beschließen wir weiterzufahren.

Für größeres Bild bitte klicken!Unterwegs ein Stopover in der Conchabucht (Muschel) in Sao Martinho. Dort trafen wir „Mr. Grauenhaft“ (jeder zweite Satz begann damit...) mit seinem Hobby 600 der ersten Generation. Wer älter war: Er oder das Auto ,blieb unklar. Jedenfalls war der Zustand des Fahrzeugs bedauernswert.

In Foz de Arelho beschließen wir zu nächtigen, weil das Wetter grade überhaupt keinen Spaß macht. Nächste Etappe: Foz do Arelho – Obidos – Peniche – Lissabon

Für größeres Bild bitte klicken!Lt. Reiseführer ist Obidos ein nettes Städtchen; leider wurde es zu einem typischen Bustourismus-Stopover-Ort. Eigentlich war es mal „das“ Bücherdorf. Das Kontrastprogramm dazu ist Peniche: Großartige Ausblicke aufs Meer und Wellen am Leuchtturm. Weiter gings zum Tagesziel: Lissabon, Stellplatz „Fabrica Braco des Prata“ im Zentrum der Stadt. Anfahrt etwas unübersichtlich !

Hinweis: Der Platz ist der Parkplatz des gleichnamigen, alternativen Kulturzentrums. Programm von Mittwoch bis Sonntag, vor allem spätabends! Keine Reservierung etc.. Ankommen, Platz suchen, Anmelden oder Weiterfahren. Entsorgung, tw. Strom und ganz einfache Dusch- und WC-Einrichtungen innerhalb und ausserhalb des riesigen Gebäudes. (Allein die Bibliothek ist ein Traum) Hier trifft man/frau auch ganz schräge (positiv gemeint) Zeitgenossen. Der Platz ist nichts für Komfortverwöhnte und Menschen mit Berührungsängsten!
Großer Vorteil: Direkte Buslinie ins Zentrum quasi um die Ecke.

Für größeres Bild bitte klicken!Am nächsten Tag Wiedersehen (für mich nach 25 Jahren) mit Lissabon. In dieser Stadt findet jeder sein Plaisier. Tipp: Viva-Viagem-Karte für den ÖPNV kaufen, gilt für Bus,S-Bahn,Tram. Deckt die Kernstadt ab. Gibts an den großen Bahnhöfen in speziellen Automaten. Rundfahrt mit TRAM 12 E ist ein Muss. Nicht die überfüllte Touri-Linie nehmen, die in allen Reiseführern steht. Nach sehr guter abendlicher Pizza von der Open-Air-Pizzeria in der Fabrica gings am nächsten Morgen weiter auf die Etappe Lissabon -Setubal – IC 1 – Alcacer do Sol.

Für größeres Bild bitte klicken!Vom Stellplatz kommt man relativ unproblematisch zur Brücke des 25. April, der südlichen der beiden großen Tejo-Brücken. Ab Grandola haben wir die AB verlassen und sind via N 120 und N 390 weitergefahren nach Vila Nova do Milfontes Camping do Serráo, ordentlicher Platz für rd.€ 15.-- (2 Personen)

Weiter ging es auf der Route Milfontes – Cabo Sardáo – Zambujeira do Mar. Cabo Sardao besticht durch schönen Ausblick an der Steilküste. Zambujeira do Mar ist ein typisches, touristisch entwickeltes Fischerdorf (im Winterschlaf) Empfehlung für Fischliebhaber/innen: Ausserhalb gelegenes Fischrestaurant in Asseiceira an  der Steilküste. Liegt etwa 10 km ausserhalb Richtung Süden, an der IC4 beschildert.

Für größeres Bild bitte klicken!Wir überschreiten die Grenze zum Distrikt Algarve, aus IC 4 wird N 120. Weiter ging die Fahrt mit Stopover (Praja Odeceixe) zum Camping Serráo bei Aljezur. roße schöne Anlage in einem Eukalyptuswald; im Sommer mit Schwimmbad. Nächste Etappe: Aljezur – Sagres – Salema Ecocamp

Randbemerkung/Hinweis
Wir stellen fest, das die Algarve im Winter wohl das Wunschziel der Mitteleuropäer ist. Die Womo-Frequenz nimmt deutlich zu. Der überwiegende Teil der westlichen Küstenlinie, sowie Teile der Küste Cabo de Sáo Vicente bis Lagos sind Steilküste. Strände, die mit dem Fahrzeug erreichbar sind, gibt es dadurch relativ wenige, mit entsprechend hoher Frequenz. Die Zufahrt für Wohnmobile ist stark eingeschränkt bzw. gänzlich untersagt.
Für größeres Bild bitte klicken!Das sog. Freie Stehen ist generell untersagt, weil es lt. Aussagen eines Campingbetreibers wohl zu viele schwarze (Müll-)Schafe gab. Darüber hinaus ist die Küstenlinie, außer auf entsprechend ausgewiesenen Plätzen, Naturschutzgebiet. Die Ordnungskräfte reagieren auf „Schilderblindheit“ wohl zunehmend ungemütlich! Ein Stuhl vor dem Camper ist Camping, da gibt’s keine Diskussion !

Für größeres Bild bitte klicken!Bei Carrapateira gibt es einen anfahrbaren Aussichtspunkt Pontal Mirador mit mehreren Parkplätzen (tw. Womoverbot). Idealer Platz um ein Weilchen die Seele baumeln zu lassen. Weiter ging es über Cabo Sáo Vicente  (Kapspitze ist Sperrgebiet und nur zeitweise geöffnet) und Sagres bis Salema. An der Küstenlinie Cabo S. Vicente bis Salema gibt es einen Surfer-Hot-Spot, daher sind die Parkplätze stark ausgelastet. Es gibt einen Campingplatz, der uns aber von der Lage nicht zusagte.

Wir haben dann Salema Eco-Camp angefahren. Ein gut ausgestatteter und gut geführter Platz, der stark terrassiert und sehr ausgedehnt ist (viele Treppen, auch zu den Sanitäranlagen). Die Zufahrt zu den Stellplätzen ist teilweise herausfordernd. Lt. Führer sollten Fzg. ab 8 m den Platz meiden. Das Restaurant am Platz ist empfehlenswert; die Preise des Öko-Ladens bewegen sich in den oberen Regionen. Zum Meer gibt’s nur einen „halblegalen“ Schleichweg (30 Minuten) oder die Strasse.

Salema ist ein kleiner Ort mit kleinem Strand, an dessen Hängen die Ferienhäusern hinaufwachsen. Es gibt einen Parkplatz auch für Womos, der schwer anzufahren ist und nur von 8.00 bis 22.00 Uhr benutzt werden darf. In der Saison vermutlich hoffnungslos überlastet !

Für größeres Bild bitte klicken!Nach 3 Tagen Ruhephase gings dann weiter Richtung Portomáo - Ferragudo. In Lagos haben wir einen Zwischenstopp gemacht. Die Stadt ist sehenswert. Weiter gings Richtung Portomáo.
Nach diversen Fehlleistungen (!) unseres Navis haben wir dann doch noch den avisierten Stellplatz in Ferragudo gefunden.
 
Hinweis: Der Platz des Campingsclubs Lissabon ist ein großer, einfach ausgestatteter, Dauerstellplatzfür Mitglieder. Es gibt ein paar wenige Gastplätze, für die eine internationale Campingcard (keine ADAC-Clubkarte) notwendig ist! Wir hatten einfach Glück! Nächster Strand: 30 Minuten zu Fuß, Berg runter...
**
Ein weiterer Stellplatz ist ein Womoplatz an der Bahnlinie in der Nähe der Eisenbahnbrücke nach Portomáo. Ich fand den Platz bei einer Besichtigung eher grenzwertig.

Für größeres Bild bitte klicken!In Ferragudo blieben wir eine Woche und genossen die Sonne und die Ruhe! Mit dem Bus besuchten wir Portomáo (dort leckeres Essen) und unsere Klapp-E-Bikes halfen beim Einkauf, da alles sehr hügelig ist.

Für größeres Bild bitte klicken!Letzte Etappe: Ferragudo – Conceicá (Tavira). Die Landschaft wird hier etwas eintöninger und ist auch stark besiedelt. Süden und Meerlage bedingen dies! In Armacáo de Pera gibt es einen großen Campingplatz der auch einen Laden mit Werkstatt unter deutscher Leitung beherbergt. Dort konnten wir die E-Teile unsere undichten Wasseranlage besorgen. Albufeira und Faro ließen wir rechts liegen und steuerten direkt Tavira an. Es ist ein alter, geschichtsträchtiger Ort. Da dieser selbst keinen Stellplatz hat, haben wir den C-Platz Rio Formosa. Ein großer, gut geführter Platz mit reichlich Überwinterern. Dort waren wir noch ein paar Tage und besuchten mit der Küstenbahn (Bahnhof 10 Minuten zu Fuß) Tavira und Vila Real. Vom C-Platz aus gibt es auch gute Radwege zur Küste bzw. nach Tavira. Hier fährt man teilweise durch die Lagunen zur Salzgewinnung. Sehr interessant.

Für größeres Bild bitte klicken!Hinweis: Die Algarve-Küstenbahn von Lagos bis Vila Real (Umsteigeort Faro) ist eine prima Sache zur Landeserkundung. Sehr pünktlich, Fahrkarten gibt’s im Zug und bei Vorlage des dt. Personalausweises erhalten über 65 Jährige rd. 50% Ermäßigung. Generell sehr günstige Fahrpreise. Von Faro bis Vila Real liegt eine durchgehende Sandbank vor der Küste. Wer ans offene Meer will muss eine der Fähren nehmen (ab Tavira und anderen Orten)

Mit vielen Eindrücken und etwas Wehmut traten wir dann unsere Rückfahrt über die Route Sevilla – Caceres – Biarritz – Bordeaux – Mühlhouse an.

Nach einer zügigen Rückreise, der geplante Stopover am franz. Atlantik fiel der Kälte zum Opfer, waren wir am 31. Januar wieder zu Hause.

Für größeres Bild bitte klicken!Nachklapp: Auf dem Rückweg haben wir noch einen Umweg in die Extremadura über Trujillo – Monfragüe gemacht. Im Nationalpark Monfrague gibt’s einen Geierfelsen. Wir hatten am frühen Vormittag (ca. 1 Std. nach Sonnenaufgang) das Glück ca. 100 Geier beim morgendlichen Aufwärmen zu beobachten. Einfach grandios!

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Reiner_Black
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Reiner_Black
25.01.2024
Toller Bericht Sehr Interansant wir planen gerade eine ähnliche Tour.
Gruß
Reiner
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jazzer2004
1
jazzer2004
24.03.2023
Mr. Grauenhaft Hallo Jan,
mit etwas Verspätung eine kurze Aufklärung:

Auf einem Bild sind zwei Hobby zu sehen.
Das ältere Baujahr gehörte zu einem alleinreisenden Herrn mit Hund.
Er schien durch das Wetter u.a. Umstände etwas genervt zu sein.
Daher begann fast jeder seiner Sätze mit: Es ist grauenhaft....

Damit hatte er seinen Kosenamen....

Gruss
Jazzer2004
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jansinn
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jansinn
17.03.2023
Wer ist Mr.Grauenhaft Guten Tag,

Vielen Dank für deinen Bericht. Aber wer ist Mr.Grauenhaft?

VG Jan
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