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TIP | Einbau einer Diesel-Zusatzheizung im Hobby 600/690 GES

Für größeres Bild bitte klicken!Serienmäßig ist der Hobby 600/690 GES mit einer Truma C4002 Gasheizung ausgerüstet. Diese Heizung ist normalerweise vollkommen ausreichend. Da wir mit unserem Fahrzeug im Winter nach Lappland fahren möchten, muss aber eine Besicherung her. Auf Grund der guten Erfahrungen, die ich in unserem „alten“ Hobby 600 mit einer Diesel-Luftheizung gemacht habe, stand nun auch der Einbau einer solchen Heizung im Winterauto an.

Relativ früh stand fest, dass es wieder eine Heizung von LF Bros sein sollte. Sie hat eine E-Zulassung und wie gesagt ich bin im „Alten“ damit zufrieden. Die Frage war nur, welche Leistung soll die Heizung haben? Da der 690er um einiges größer ist als der „Alte“ habe ich mich für die 5 kW-Variante entschieden und ein Komplettset bestellt.

Den Einbauflansch habe ich wieder von G-Part bezogen. Zusätzlich habe ich noch ein Schalldämmgehäuse für die Dosierpumpe und einen Membrandämpfer geordert, um die Geräusche der Dosierpumpe zu minimieren.

Nachdem die zu verbauenden Komponenten feststanden, ging es darum, den Einbauplatz für die Heizung zu finden. In den Staukästen war kein Platz, unter den Beifahrersitz oder in die Garage wollte ich nicht. Dafür wurde ich im Doppelboden fündig. Unter dem Tisch gab es einen Bereich, in dem nur die Heizungsschläuche der Truma lagen. Leider war dieser Raum aber nicht zugänglich. Also wurden alle Möglichkeiten ausgemessen: Kann man die Heizungsschläuche anders verlegen? Ist unter dem Fahrzeug an dieser Stelle ausreichend Platz? Ist genügend Platz für die zusätzlichen Warmluftschläuche der Dieselheizung? Da alle diese Fragen mit einem „Ja“ beantwortet werden konnten, stand der Einbauort fest: Im Doppelboden unter dem Tisch der Sitzgruppe.

Für größeres Bild bitte klicken!Bild 1So wurde dieser Bereich genau vermessen und von oben der erforderliche Ausschnitt markiert (Bild 1). Da ich nicht über das erforderliche Werkzeug verfüge, ließ ich den Ausschnitt von einem befreundeten Schreinermeister mit seiner Tauchsäge erstellen (Bild 2). Für größeres Bild bitte klicken!Bild 2Jetzt lagen die Heizungsschläuche der Truma frei. Um sie anders verlegen zu können, mussten sie verlängert werden. Dafür bestellte ich mir 10 m Heizungsschlauch und passende Verbinder.

Auf Bild 2 sieht man übrigens einen der senkrechten Distanzstege des Doppelboden. Dieses 21 cm hohe Kunststoffbrett war mir allerdings bei der Warmluftverteilung im Weg. Deshalb wurde es komplett entfernt und durch eine spannbare Metallstütze ersetzt (siehe später Bild 14)

Apropos Warmluftverteilung: Gerne hätte ich die Warmluftkreise der Truma und der Dieselheizung zusammengeführt, aber da davon immer wieder abgeraten wird, habe ich mich für getrennte Systeme entschieden. So wurden zusätzlich Ausströmer und Verteiler bestellt. In den Sitztruhen sind nun jeweils zwei getrennte Systeme verbaut. In der Sitzbank mit dem Gurtbock liegen die Systeme nebeneinander (Bild 3+4), in der Seitensitzbank übereinander (Bild 5+6).

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Bild 7Bild 7Nachdem die Warmluftschläuche der Truma verlängert und anders verlegt waren, konnte ich die Schablone der Heizung anlegen und mittig ein  Loch durch den unteren Fahrzeugboden bohren (Bild 7). So wurde der genaue Platz unter dem Fahrzeug nochmals kontrolliert. Da alles passte, konnte der Ausschnitt für den Einbaurahmen mit einer Sticksäge erstellt werden. Bevor der Einbaurahmen verschraubt bzw. verklebt wurde, habe ich die Heizung mal provisorisch eingebaut, um unter dem Fahrzeug die Positionen für die Dosierpumpe und die Abgasführung festzulegen.

Bild 8Bild 8Die Dieselversorgung der Heizung sollte diesmal aus dem Fahrzeugtank erfolgen. Dazu habe ich einen Tankentnehmer in die Kraftstofffördereinheit eingebaut. Diese sitzt unter einer Abdeckung zwischen den Sitzen im Führerhaus des Ducato. Als ich diesen Deckel entfernt hatte, sah ich das erste Problem: Der im Komplettset mitgeliefert Tankentnehmer war zu groß für den Einbauraum. Also musste ich mir einen Tankentnehmer mit kleinerem Kopf bestellen.

Die Montage war (bis auf etwas auslaufenden Dieselkraftstoff) relativ einfach: Schläuche und Kabel abklemmen, Kraftstofffördereinheit nach oben rausziehen, Position für Tankentnehmer festlegen, Loch bohren, Länge des Tankentnehmer bestimmen (Ca. 20 cm) und kürzen, Tankentnehmer einschrauben und alles wieder zusammenbauen (Bild 8).

Bild 9Bild 9Für den Kraftstofffilter der Dieselheizung und die Dosierpumpe fertigte ich mir aus Alu-Flacheisen einen Halter, den ich in den Öffnungen des Verbindungsflansch des AL-KO-Rahmen befestigte. So brauchte ich keine zusätzlichen Löcher ins Fahrgestell zu bohren (Bild 9).

Bild 10Bild 10Bevor die Dieselheizung endgültig eingebaut wurde, habe ich einen Funktionstest auf der Werkbank durchgeführt. So konnte ich mir sicher sein, dass alles funktionierte und auch die Fernbedienung angelernt war (Bild 10).

Bild 11Bild 11Dann habe ich die Länge der elektrischen Leitung zur Dosierpumpe festgelegt, da das Kabel durch den Einbauflansch geführt ist und somit vor Montage der Heizung verlegt werden musste. Der Kabelbaum ist zwar konfektioniert, aber für einen Elektriker ist es kein Problem die entsprechenden Leitungen im Verteiler zu kürzen (Bild 11). Bei der Gelegenheit wurde auch gleich das Bedienteil montiert. Hier blieb der Kabelbaum in seiner ursprünglichen Länge und reichte Bild 12Bild 12gerade so eben bis zu der Position hinter der B-Säule (Bild 12). Die Spannungsversorgung der Dieselheizung legte ich auf die Sicherung 6 im H04, die im Original für den Multimedia-Abgang vorgesehen ist.

Bild 13Bild 13Nachdem die Heizung eingesetzt und verschraubt war, erstellte ich zunächst die Anschlüsse unter dem Fahrzeug. Den Frischluftschlauch mit dem Ansaugfilter legte ich ebenfalls in den Verbindungsflansch des AL-KO-Rahmen. So ist er vor Spritzwasser geschützt. Zum Schutz der Kraftstoffleitung habe ich das Abgasrohr mit einem Hitzeschutzschlauch versehen. Es wird zunächst nach hinten geführt. Unter dem Querträger für den Gurtbock konnte ich mit einer Halterung die beiden Abgasschalldämpfer befestigen. Von dort führt der Abgasschlauch durch eine Öffnung im AL-KO-Rahmen auf die Seite und dann nach unten. Fertig (Bild 13)

Bild 14Nun galt es noch den Wärmeauslass der Heizung an die vorbereitete Warmluftverteilung anzuschließen (Bild 14) und dann konnte der Probelauf erfolgen. Wie zu erwarten funktioniert die Heizung ohne Probleme. Was zunächst auffällt: Man hört im Fahrzeug kein ticken der Dosierpumpe. Hier haben sich die Optimierungsmaßnahmen auf jeden Fall bewährt.

Bild 15Bild 15Die Heizung erwärmt den Sitzbereich und das Führerhaus ausreichend. Demnächst werde ich auch testen, ob sie ausreicht, um den Doppelboden mit seinen Tanks frostfrei zu halten. Aber wie eingangs erwähnt: Eigentlich ist das die Aufgabe der Truma-Gasheizung und die Dieselheizung ist nur zur Besicherung. Im Notfall kann ich immer noch den Warmluftschlauch für die Garage an der Gasheizung trennen und an die Dieselheizung anschließen. (Bild 15)

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