Seit Anfang 2007 geistert die Idee einer einheitlichen Umweltzone Ruhrgebiet durch die Medien. Ich habe damals schon gefragt: Beendet die Politik unser Hobby? Zwischenzeitich gab es eine kleine Lösung, sodass der Kelch (fast) an uns vorbei zog.
So gibt es erste Erfahrungen mit den Umweltzonen in Deutschland. Wie nicht anders zu erwarten ist die Wirksamkeit der Umweltzonen umstritten. Seit der Einrichtung der Umweltzonen im August 2008 hat die Feinstaubbelastung in den betroffenen Städten im Ruhrgebiet nur in einem geringen Maß abgenommen. Das geht aus einem Bericht des Landesumweltministeriums an den Umweltausschuss des Landtags hervor. Mich wundert das auch nicht, da der Einfluss des Straßenverkehrs auf die Feinstaubbelastung eher gering ist. Andere Faktoren wie Industrie- oder Hausbrandanlagen spielen da eine wesentlich größere Rolle. Selbst das Sylvesterfeuerwerk führt regelmäßig zu einer Grenzwertüberschreitung.
Jetzt kann man zwei Konsequenzen aus dieser Aussage ziehen: 1. Umweltzonen abschaffen, sie bringen nichts oder 2. jetzt erst Recht! Nach einer Pressemeldung von Heute scheinen sich unsere Politiker wohl für den zweiten Weg entschieden zu haben: Große Umweltzone Ruhrgebiet kündigt sich an
Nach erster Lektüre der heutigen Zeitung wurde mein Hals immer dicker. Das heißt im Klartext: Ich darf unseren Hobby 600 an nächstes Jahr nicht mehr nutzen! Jedenfalls darf ich damit nicht mehr zu mir nach hause fahren. ..und das, obwohl ich richtig viel Kfz-Steuer dafür bezahle! Ich werde also quasi enteignet!
Für Euch hat das aber auch Konsequenzen: Ihr dürft mich mit Eueren Autos nicht mehr besuchen. Keine Tasse Kaffe mehr, keine Übernachtung, kein klönen, kein nichts…
Alternativ kann ich Euch anbieten: Parkt Eueren Hobby 600 auf dem Autobahnparkplatz Hohenhorst an der A2, denn über die Autobahnen dürft ihr ja fahren, und kommt zu fuß zu mir! Solch ein Schwachsinn!
Nach Ansicht des ADAC stellen Fahrverbote einen unangemessenen und unverhältnismäßig starken Eingriff in die Mobilität der Bürger dar und werden deshalb abgelehnt. Recht hat der ADAC, nur was tun wir dagegen?
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