Die Waschraumbeleuchtung des Hobby 600 ist eine tolle Konstruktion: einfach, effizient von Gewicht und Herstellung und auch als Kühlkörper für die vom Lampensockel abzuführende Wärme. Aber warum das mit steigendem Alter häufigere „geht –geht nicht –geht“? Nervig; jetzt reichts: nachsehen und wenn die Leuchte bricht ….
Also, dass die Birnchen mit dem BA15s- Sockel meist haken, ist konstruktions bedingt., weil der Zier-und Blendenring den nach Norm erforderlichen Raum für die Raststifte unzulässig einengt. Also notfalls die Raststifte am Sockel der Lampe(Birne) etwas abfeilen.
Um die Lampe selbst abzubauen muss bei entfernter Birne die verchromte Abdeckung der Fassung nach unten abgehebelt werden. Diese ist in der Regel im Laufe der Jahre an der Fassung festkorrodiert. Hier hat sich das etwas nach unten abhebeln der Abdeckung und von oben mit dem Sprühröhrchen reichlich einsprühen (so dass es etwas unten aus der Lampe wieder rausläuft) mit Kontakt 60 und dann wenigstens eine Nacht wirken lassen bewährt. Warum Kontakt 60? Weil es normalerweise den Kunststoff nicht angreift. Aber vielleicht geht’s ja auch mit irgendeinem anderen Wundermittel.
Dann einen dünnen Spachtel zwischen Abdeckung und ABS „Waschraumtiefziehteil“ und mit dem Schraubenzieher vorsichtig die Abdeckung Stückchen für Stückchen, immer mit dem Spachtel als Schutz darunter, rundherum nach unten abhebeln.
Ganz wichtig: Beleuchtung abschalten und jetzt kommt die Gewaltattacke – die nun sichtbare Fassung mit der gleichen Methode mit Spachtel und großem Schraubendreher herunterhebeln. Die nun sichtbaren Aluminium– Stahl Blindnieten werden das ABS auf alle Fälle dabei etwas schädigen. Also Geduld und nicht zu viel im ABS einreißen. Wenn die Nieten raus sind, haben wir die Fassung in der Hand.
Die Kabel sind (zumindest bei meinem alten Grummelbär) wahrlich lang genug für die Reparatur.
Und jetzt sehen wir auch den Grund für den nervigen Kontaktfehler: Der Lampenkörper ist aus Messing. Der Masseanschluss auch. Nur die Nieten sind leider aus Aluminium und einfachen Stahl. Und das ergibt eine tolle Batterie die jede Menge Halbleitereffekte und damit Störungen und Kontaktprobleme bringt.
Diese dummen Teile bekommt man mit einem Seitenschneider für gehärteten Draht oder einem Dremel oder ähnlichem Gerät ab; bitte ohne die Grundplatte der Lampe zu verbiegen.
Und jetzt prüfen, ob das alles noch schön rund ist und wieder zusammenpasst.
Wieder auseinander, in die Öffnung im ABS stecken, gegen die alten Löcher ca 30 bis 90 Grad verdreht die beiden Löcher neu markieren.
Kleine 3mm Durchmesser Messing oder Edelstahlschräubchen besorgen. Ich habe die Löcher dann mit einem 2mm Bohrer gebohrt. Das war bei mir dann groß genug, dass der Kunststoff nicht reißt.
Probieren in welcher Stellung die Messing Kontaktfahne dann am besten zwischen Lampengehäuse und Kunststoff sitzt und wie die Lampe sich dann am besten andrücken lässt. Das Plus Kabel wieder festschrauben!
Dann alles wieder festschrauben.
Lampe mit Glühbirne oder LED testen. Wieder raus damit.
Und nun noch die Abdeckung wieder drüber und fertig.
Und wie immer – alles ohne Gewähr und Haftung und auf eigene Gefahr.
Also, allzeit heile Finger, keinen Fahrzeugbrand, Brille tragen (beim Abschneiden mit dem Seitenschneider) und auch sonst vorsichtig …..
Hinweis zum Datenschutz
Die Email-Adresse ist kein Pflichtfeld. Das Anzeigen des Feldes ist systembedingt. Wenn Du keine Email-Adresse eingibst, funktioniert das Abonnieren eines Kommentares nicht!