Hallo liebe Campingfreunde,

ich hoffe, ihr könnt mir bei einer Frage weiterhelfen, die mich derzeit beschäftigt. Ich besitze ein Hobby 600 Wohnmobil und möchte gerne ein Dachzelt darauf montieren, um mehr Schlafplatz und Komfort während unserer Campingausflüge zu haben.

Das Dachzelt, das ich ins Auge gefasst habe, wiegt etwa 45 Kilogramm. Bevor ich mich jedoch für die Montage entscheide, wollte ich die Erfahrungen und Ratschläge der Community hier einholen. Hat jemand von euch schon einmal ein Dachzelt auf einem Hobby 600 oder einem ähnlichen Wohnmobil installiert? Gibt es etwas, worauf ich besonders achten sollte?

Ich habe bereits einige Recherchen durchgeführt und verstehe, dass die Tragfähigkeit des Dachs eines Wohnmobils eine entscheidende Rolle spielt. Daher möchte ich sicherstellen, dass mein Hobby 600 ausreichend Gewicht tragen kann, ohne die Stabilität oder Sicherheit zu beeinträchtigen. Die maximale Traglast des Dachs ist mir leider nicht bekannt. Kann mir jemand von euch sagen, wie viel das Dach eines Hobby 600 in der Regel tragen kann?

Des Weiteren wäre ich dankbar für Informationen zur Installation. Gibt es spezielle Montagepunkte oder Befestigungssysteme, die ich beachten muss? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wenn es um die Aerodynamik und den Kraftstoffverbrauch mit einem montierten Dachzelt geht?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und ich freue mich auf eure Antworten.

schrieb:

 Ich besitze ein Hobby 600 Wohnmobil und möchte gerne ein Dachzelt darauf montieren, ...

Hallo martijn_natasja,
Glückwunsch zum Hobby 600. Leider hast Du nichts zum Baujahr Deines Fahrzeugs geschrieben. Dann könntest Du nämlich in die passende Bedienungsanleitung schauen.

Das Dachzelt, das ich ins Auge gefasst habe, wiegt etwa 45 Kilogramm.

Dann hat sich das Thema ja schon erledigt. Die zulässige Dachlast beträgt bei den meisten Modellen 50 kg.

Hallo Wilfried,

wie meinst du das? Dann hat es sich erledigt? Wenn die Dachlast 50 kg ist ist doch ein 45 kg Dachtzelt perfekt. Ein VW PAssat hat ja auch nur 75 kg Dachlast. Es handelt sich bei der Angabe doch um die dynamische Dachlast (also was während der Fahrt an Gewicht rauf darf). Die statische Dachlast ist doch viel höher ich kann ja auf dem Dach auch stehen. Oder meintest du etwas anderes?

Viele Grüße Jan

jansinn schrieb:

... ich kann ja auf dem Dach auch stehen. 

Hallo Jan,
natürlich kannst Du auf Deinem Dach auch stehen. Ich würde aber nicht auf die Idee kommen und mich auf das Dach meines zu stellen. Außerdem kenne ich keinen Unterschied zwischen statischer und dynamischer Dachlast. Natürlich sind die Kräfte während der Fahrt höher als im Stand. Aber wo steht etwas von zulässigen statischen Kräften? In der Betriebsanleitung der Linie 3 steht z.B.

 Zur Beladung der Dachreling gilt: 

• Nur leichte Gepäckstücke auf dem Dach verstauen. 
• Dachlast ausreichend verzurren und gegen Vermtschen und Herunterfallen sichern. _ 
• Dach nicht zu schwer beladen! Mit zunehmender Dachlast  verschlechtert sich das Fahrverhalten. 

Die maximale Gesämtbelastung beträgt 50 kg. 

• Bei Beladung die maximal zulässigen Achslasten beachten. 
• Maße der Dachlast zur Höhe des Fahrzeuges hinzurechnen. 
• lm Fahrerhaus eine Notiz mit der Gesamthöhe gut sichtbar anbringen. Bei Brücken und Durchfahrten muß dann nicht mehr gerechnet werden. 

Bei Hobby 600 und 700 ist der Transport von Dachlasten nur über einen zusätzlichen geeigneten Dachträger möglich. 

Bei unseren alten 600ern steht sogar nur ein Satz: 

Dachbelastung 
Gepäckstücke dürfen nicht direkt auf die Dachfläche geladen werden. 
Wir empfehlen einen HOBBY-Dachkoffer mit spezieller Befestigung zur optimalen Lastverteilung. 
Die zulässige Dachlast beträgt 50 kg. 

... und wenn Du Dir den Aufbau des Hobby 600- Dachs anschaust, dann weißt Du auch warum. Also ich stelle mich nicht auf das Dach meines Hobby 600!

Hallo Wilfried,

ich kenne die statische Dachlast des Hobby nicht. Aber die angegebene ist immer die dynamische Dachlast. Das ist bei allen Fahrzeugen so. Wenn sich ein Auto überschlägt soll das Dach ja im Besten Fall das Gewicht des gesamten Autos tragen wenn es auf dem Dach zum erliegen kommt. Nun muss ich dir recht geben das der Hobby ein wenig anders aufgebaut ist aber ich habe schon etliche Wohnmobile gesehen auf denen ein Dachzelt verbaut ist. Und wir hatten auf unserem Auto ja auch vorm Hobby ein Dachzelt mit 60 kg und eine dynamische Dachlast von 75 kg (Fahrzeugpapiere). Es war eine Mercedes M Klasse W164 auf Anfrage bei Mercedes wurde uns schriftlich eine statische Dachlast von 1Tonne garantiert (nicht schriftlich bestätigt aber genannt 2,3 Tonnen) an den originalen Aufnahmepunkten. Die originalen Dachtrager oder die von den Dachtzelten haben auch nur eine Traglast von 75 kg. Geben aber ein Schlafgewicht von 220 -250 kg an. 
Aber wenn die Dachträger (Reling denn du musst das Dachzelt ja befestigen) mit 50 kg freigegeben sind sehe ich nichts was dagegen spricht. Ansonsten bei Hobby anrufen und fragen,

VG Jan
 

jansinn schrieb:

Es war eine Mercedes M Klasse W164 auf Anfrage bei Mercedes
 

Hallo Jan,
ich denke Du kannst ein Fahrzeug mit Metalldach nicht mit einen Hobby 600 vergleichen. Ich denke nicht, dass das Dach bei einem Überschlag das Gewicht des Fahrzeugs trägt. Übrigens habe ich noch kein Womo mit Sandwichaufbau und Dachzelt gesehen. Wohl eher einen Bulli oder Kastenwagen. Aber da ist dier Dachkonstruktion auch aus Metall.

Hallo Wilfried,

bei einem Hobby 600 noch nicht das stimmt. Aber bei 2 Suntours mit Fiat Ducato 290 Führerhaus und selbst schon auf Wohnwagen. Aber auch da kannst du recht haben, ich habe ich nicht gesehen/drauf geachtet ob es ein GFK Dach war oder ein Metalldach.

Hallo Jansinn.
ich kann hier Wilfried nur unterstützen.
Das Experiment mit dem Dachzelt würde ich nicht machen !
Unsere Hobby haben keine selbsttragende Ganzstahlkarosse ! Dort greift dein Hinweis mit der dynamischen Dachlast.

Wie fragil unser ans Führerhaus angeflanschter Wohnteil ist, erkennst Du auch an der Tatsache, das ein Anheben des gesamten Fahrzeugs nur mit einem Plattformwagenheber erfolgen soll.
Selbst wenn es möglich wäre würde ich es gut überlegen:
Der Hobby ist rund 2,90 m hoch; ein Standard-Bulli oder ein Geländewagen ca. 1 m  niederiger. Auch diese Schwerpunktverschiebung wäre nicht zu unterschätzen.

Gruss
Jazzer2004




 

Hallo Jazzer2004,

Naja beim Dachzelt wirken ganz andere Punkte auf das Dach als wenn der Hobby auf einer klassischen Hebebühne angehoben wird und durchhängt. Aber es stimmt  schon der Dachaufbau des Hobbys ist etwas fragile. Aber über Dachzelte und die Befestigung existiert eine Menge gefährliches Halbwissen. Der Hobby 600 mag vielleicht nicht perfekt geeignet (obwohl ich noch immer glaube das es geht). Aber ein Metalldach braucht man nicht und man sieht sie auch öfter auf klassischen Wohnwagen..

Mit 2,90 hast du aber den Dachkoffer oder? Meiner ist knapp 2,60 m hoch.

Viele Grüße 
Jan

Hallo Jan,
ich bin von meinem Hobby 600 /Linie D aus MY 2004/ ausgegangen.
Der ist lt. Papieren ab Werk 282 cm hoch. Bei mir kommt die Dachklima und die Sat-Anlage dazu.
Ich habe danach 295 cm gemessen.

Noch kurz zum Dachzelt:
Ich bin mehrere 10 Tsd. km mit einem großen 3 Pers.Dachzelt /mit integriertem Vorzelt/ durch Europa getourt.
Basis war eine Serienpkw mit 100 kg Dachlast.
Das merkt man schon, vor allem bei Seitenwind und schlechter Fahrbahn.

Ich habe auch Dachzelte auf Wowa gesehen. Halte ich nach 30 Jahren WoWa Erfahrung, auch bei Fzg. mit Serienheckdachträger, für gar keine gute Idee.
Meine Praxiserfahrung mit einer Dachkiste auf dem WoWa war hinsichtlich Fahrverhalten einigermaßen unbefriedigend, trotz Kupplungsstabilisator. Das habe ich ganz schnell wieder sein lassen.
Aber vielleicht gibts hier andere Erfahrungen.

Beim meinem Hobby würde ich ohnehin trotz Möglichkeiten nichts mehr aufs Dach packen.
Solar, Klima und Satanlage sind Gewicht genug.

Gruss in die Nacht
Klaus


 

hallo an alle,

wenn ich die railing so anschaue, würde ich da nichts verzurren oder drauf packen.. das ist aber nur so ein gefühl.

ich halte das gfk-dach für sensibel, wenn das ziel ist den hobby600 zu erhalten pflegen und finger weg.. 
technisch ist bestimmt was möglich .. würde ich aber lassen.. 

zudem reicht die höhe der railing nicht aus um die dachfenster zu öffnen..  aus ästhetischen gründen würde ich das auch nicht machen .. 
wurfzelt ins auto und daneben schlafen wäre meine lösung .. oder anderes womo

was sagt denn die fragestellerin dazu??

​​​​​​​vg mirco

 

Hallo Mirko,

ja du hast recht die Reeling ist nicht die stabilste und mit der Dachluke hast du natürlich auch recht. Aber ein Dachzelt und ein Wurfzelt da liegen Welten dazwischen.  Bei einem Wurfzelt musst du ja auch irgendeine Matratze mitnehmen und du liegst auf dem Boden. Beim Dachzelt ist alles dabei und es hat einen hervorragenden Komfort und wenn der Boden nass oder überschwemmt ist egal.

​​​​​​​VG Jan

Hallo Jansinn,

beim Grübeln über dein Ansinnen ist mir eine Konstruktion eingefallen, die ich vor einigen Jahren einmal an einem älteren VW LT Sven Hedin gesehen habe.
Dort war ein auf der ungenutzten Plattform eines Motorradträgers ein Rahmen angebracht und das Dachzelt stand quasi hochkant darauf.
Zum Schlafen wurde das am Rahmen an zwei Punkten befestigte Zelt heruntergeklappt und mittels zwei Klappstützen war es dann in bequemer Einstiegshöhe schlafbereit.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich solch einen Konstruktion am Hobby (z. B. in Verbindung einer Trägerplattform für AHKs) verwirklichen ließe.

Dann gibt es kein Problem mit der Dachlast und das Zelt steht bei der Fahrt im Windschatten des Hecks.

Gruss
Jazzer2004
 

Hallo,

ich möchte das ja gar nicht haben. Der Threadsteller liest glaube ich heimlich mit ;). Aber das wäre natürlich mit einem Motoradträger auch ne gute Lösung. Obwohl unser alter Hobby auch soch ein wenig hecklastig ist. Aber ich glaube trotzdem das wäre wenn Dachtzelt ne gute Lösung.

VG Jan

Hallo Jan,
so isses...
Da habe ich auf die Schnelle falsch gelesen...8-)