Ich will hier mal eine kleine Reisekurzgeschichte von unserem ersten Schraubertreffen bei Mario erzählen. Alles begann, wie bei uns üblich, mit Verspätung. Um 15:00 Uhr wollten wir gerne los, doch daraus wurde nichts. Erst nach 16:00 Uhr war es dann endlich so weit. Wir dachten noch, die 186 km lassen wir schnell hinter uns. Übrigens wir, das sind Jürgen, mein Mann und ich, Brigitte und natürlich unser Hund Sammy.
Alles lief prima, bis Jürgen gerade einige LKW überholt hatte und wieder rechts eingeschert war. Da gab es einen lauten Knall. „Reifenplatzer“ - ab auf den Standstreifen. Doch hier war es unmöglich, den Reifen zu wechseln. Glücklicherweise brauchten wir nur etwas über 1000 Meter mit Warnblinker und Schrittgeschwindigkeit, um auf den nahen Parkplatz zu rollen.
Alles kein Problem, schnell Reifen wechseln und weiter geht’s. Denkste, ging nicht. Die Radschrauben bewegten sich keinen Millimeter. Also blieb nur eins: Automobilclub anrufen. Also Handy raus und …… kein Netz. Nach drei vergeblichen Versuchen, doch jemanden zu erreichen, gab ich auf. Bei unserer Ankunft auf dem Parkplatz bemerkten wir, dass eine Polizeistreife ein anderes Fahrzeug kontrollierte. Die Polizisten waren sehr hilfsbereit. Der eine telefonierte für mich mit seinem Handy mit dem ARCD und meinte dann zu mir, dass die Dame vom ARCD mich auf meinem Handy zurück rufen würde. Ihr könnt euch ja denken, dass das unmöglich klappen kann, wenn ich kein Netz habe. So war es dann auch. Nach geraumer Zeit, in der nichts passierte, rief der andere Polizist bei einer Werkstatt an, von der er wusste, das die mit dem ARCD abrechnet. Danach verabschiedeten sie sich und fuhren davon. Wir warteten. Nach kurzer Zeit kam auch schon ein Abschleppwagen. Auf dem stand groß ADAC und stellte sich vor uns. Ohne auf meine Frage, ob er derjenige sei, mit dem der Polizist telefoniert hatte, einzugehen meinte der Fahrer nur, dass er wegen eines Reifenschadens hierher bestellt worden sei. Kurz darauf kam ein zweiter Abschleppwagen von der Werkstatt die auch angerufen wurde. So kam es, das wir plötzlich zwischen zwei Abschleppwagen mit unserem kleinen Hobby eingekeilt standen. Beide Fahrer beanspruchten diese Baustelle für sich. Während der Mann vom ADAC noch telefonierte, legte der andere gleich los. Kurze Zeit später gesellte sich der ADAC Mann wieder dazu und half. Nachdem der Ersatzreifen montiert war und die schriftlichen Sachen erledigt waren, ging es endlich weiter - die letzten ca.80km nach Schöffengrund.
Den Rest der Strecke fuhren wir mit höchstens 80 Stundenkilometern, aus Angst, das noch ein Reifen platzt. Denn leider mussten wir feststellen, das unsere Reifen einfach zu alt waren. Mit locker zwei Stunden Verspätung erreichten wir Schöffengrund und wurden dennoch herzlich empfangen.
Es war ein tolles und erfahrungsreiches Wochenende. Unser Hobby kam auf die Grube und wurde fachmännisch in Augenschein genommen. Nicht alles war zu Marios Zufriedenheit. Er musste uns auch eine Rüge erteilen. Aber alles in allem sind wir dankbar, denn wir wissen nun, was wir alles machen müssen.
Auf der Heimreise legten wir noch einen Zwischenstopp im Westerwald ein und von da aus ging es dann mit vier neuen Ersatzreifen wieder nach Hause.
Alles in allem kann ich sagen, dass es ein tolles, aufregendes, lustiges - einfach ein schönes Wochenende war. Wir freuen uns schon auf BSA!!!!!
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