Das Internetportal www.Hobby600.de hatte zum fünften Mal zu einem Jahrestreffen der Kult-Wohnmobile aus Fockbek eingeladen. Insgesamt 70 Fahrzeuge trafen sich vom 09. bis 12.05.13 in Braunlage auf dem Reisemobilhafen am Schützenhaus. Die Teilnehmer kamen mit ihren zum Teil über 25 Jahre alten Wohnmobilen aus den Niederlanden und Deutschland. Auf dem Programm standen neben einer Bustour zu den Sehenswürdigkeiten des Harzes u.a. auch ein Präsentationswettbewerb. Einfallsreich dekorierte Fahrzeuge wurden am Abend effektvoll beleuchtet.
Obwohl das Treffen offiziell erst am Donnerstag eröffnet wurde, waren einige Teilnehmer bereits am Dienstag angereist. Vermutlich hatten sie Sorge, keinen Platz mehr zu bekommen. So standen am Mittwoch ausreichend fleißige Hände für den Aufbau der Zelte zur Verfügung. Das Wetter sollte während des Treffens „durchwachsen“ sein. So hatte man für die gemeinsamen Veranstaltungen ein Dach über dem Kopf. Das rote Zelt ist übrigens eine Eigenkonstruktion von Horst (Ewälder). Neben der Konstruktion des Gestänges ist besonders das ausgeklügelte Verpackungssystem sehenswert.
Die Zelte wurden auf der oberen Ebene des Wohnmobilstellplatzes aufgebaut. Von hier hat man einen schönen Überblick auf den kompletten Stellplatz. Da dort aber auch noch ein paar Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen standen, machte schnell der Begriff vom Oberdorf und Unterdorf die Runde, zumal Anmeldung und Brötchenbestellung im Oberdorf angesiedelt waren. So wunderte es auch nicht, dass am Mittwochabend das Volk aus dem Unterdorf sich ein Königspaar aus dem Oberdorf krönte. Das sollte dann auch nicht das einzige Königspaar auf dem Treffen bleiben.
Am Donnerstag war der reservierte Teil des Stellplatzes gut gefüllt. Viele Teilnehmer kennen sich von früheren Treffen und so wurde Markise an Markise gefahren. Kuschelcamping nennt sich das in der Fachsprache.
Bei der Eröffnung fehlten nur zwei Fahrzeuge. Sie kamen auf Grund technischer Probleme später bzw. mussten leider umkehren. Traditionell wurde das Jahrestreffen mit einem „Stößchen“ eröffnet. Anschließend gab es Köstlichkeiten vom Grill und viele nette Gespräche. Dabei wurde auch schon über die verschiedenen Wettbewerbe des Treffens diskutiert. Wer würde diesmal zum schönsten Fahrzeug gewählt werden? Oder wer hat die beste Präsentation? Auf dem Flohmarkt wurden Ersatzteile oder selbst gemachte Köstlichkeiten angeboten. Bücher und CDs waren nicht so der Renner.
Am Freitag stand eine Bustour durch den Harz auf dem Programm. Mit zwei Reisebussen ging es an einigen Geheimtipps vorbei zunächst zum Hexentanzplatz nach Thale. Von dort oben hatten die Teilnehmer einen tollen Blick in das Bodetal. Zur Stärkung aßen viele eine Thüringer im Brötchen. Den Nachtisch gab es dann in Werningerode. Viele Teilnehmer schlossen den Bummel durch die historische Altstadt mit einem Eisdielenbesuch ab. Bei herrlichem Sonnenschein ließ sich am Marktplatz schön draußen sitzen und Leute beobachten. Ein Brockenblick vom Torfhaus beendete die Rundreise durch den Harz.
Pünktlich kam der Metzger aus St. Andreasberg mit unserem Abendessen. Nach soviel Programm hatte heute keiner mehr Lust auf Kochen.
Gegen 22:00 Uhr gab es dann einen der Höhepunkte des diesjährigen Treffens: das Lichterfest! An allen Fahrzeugen wurde für eine Viertelstunde das Licht eingeschaltet. Es war eine Stimmung wie Silvester und Kirmes zusammen. Einige standen nur und staunten, andere schlenderten durch die Fahrzeugreihen und staunten ebenfalls. Die Bilder können die Stimmung nicht annähernd wiedergeben -- einfach toll!
Am nächsten Morgen führte der erste Gang wieder zum Pavillon. Hans (alter_hollaender) hatte die Brötchenbestellungen wunderbar im Griff. Nach einem ausgiebigen Frühstück holten sich die Teilnehmer der Wanderung ihre Marschverpflegung (Hobby-Wasser) ab und begaben sich auf den Weg zum Mythenpfad. Dort wurden sie am Infopunkt von Herrn Wimmer vom NABU erwartet. Er führte die Besucher in den Sinn und Zweck dieses relativ neuen Wandererlebnisses ein und gab auch allgemeine Informationen zum Nationalpark Harz. Dann wurden die Teilnehmer auf die Strecke geschickt. Jackie und Hansel hatten eine Mythenrallye ausgearbeitet. Diese galt es zu lösen. Alle Teilnehmer waren von dieser Wanderung der anderen Art begeistert und konnten Herrn Wimmer nur Positives berichten.
Mit körperlicher Betätigung ging es auch am Nachmittag beim Ländervergleich weiter. Zumindest für die jeweils vier Spieler der deutschen und niederländischen Mannschaft. Brigitte (Schattenparker) hatte vier Disziplinen vorbereitet, die es von den Teams zu bewältigen galt. „Kopfrechnen anders“, „Stille Post ganz still“, „Fußball etwas kleiner“ und die „Wasserstaffel“ sorgten bei den Spielern, aber vor allem bei den Zuschauern für Spaß und Unterhaltung. Schade nur, dass es am Ende nur einen Sieger geben konnte. Verdient hätten den Sieg beide Teams!
Anschließend waren alle so ausgehungert, dass sie dem Grillvorbereiter Berni (cb69) sehr dankbar waren, dass er den Grill schön vorgeglüht hatte. Nach dem Essen wurde der letzte Abend schon fast traditionell wieder dazu genutzt, das Treffen mit Bildern Revue passieren zu lassen. Auch die obligatorischen Tanzeinlagen durften diesmal nicht fehlen.
Der Sonntag begann leider etwas verregnet. Aber gut, wenn man ein Zelt hat. So fand die Siegerehrung im Trockenen statt. Zunächst wurden Manni (Hobbytreiber) und Jackie für ihre Unterstützung mit einem Mantel der besonderen Art gedankt. Alle Preise wurden ebenso wie das Abschiedsgeschenk für die Teilnehmer vom Hobby- Wohnwagenwerk zur Verfügung gestellt. Der Sieg der Mythenrallye ging an hpludwigs und die weiteste Anreise hatte Speedy. Zum schönsten Fahrzeug des Treffens wurde der Hobby 600 von Eileen gewählt. Im Präsentationswettbewerb hatte die Jury eine schwere Aufgabe. Aquarium, Rennsemmel, Stars and Strips oder Niederländisches Königspaar waren super, aber an der Spitze gab es einen Zweikampf, den Bart (hobbyist600) auf Grund der Tulpen und Holzschuhe für sich entscheiden konnte. Für Leo gab es „nur“ einen Sonderpreis.
Zum Abschied wurde jedem Teilnehmer ein Stellplatz-Atlas Deutschland von Hobby überreicht. Lediglich das Gruppenfoto konnte nicht wie geplant vor den Fahrzeugen stattfinden. Auf Grund des Regens musste die Aufstellung unter das Vordach des Sani-Gebäudes verlegt werden. Das war aber auch die einzige „Panne“ während des gesamten Treffens. Dann galt es noch die Zelte abzubauen und am Ende des Tages sah der Wohnmobilstellplatz Braunlage wieder „leer“ aus. Die Hobbys waren auf dem Heimweg. Ihre Fahrer im Gedanken aber schon beim nächsten Treffen.
Traditionell wird der Überschuss der Unkostenbeiträge der Treffen immer an gemeinnützige Organisationen gespendet. In diesem Jahr haben wir im Gedenken an „Fritz“ die Deutsche Krebshilfe bedacht und einen Betrag von 700€ (Überschuss plus Spenden) unter dem Kennwort "Susanne Göltenboth-Leutert" überwiesen.
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