Das Frühlingstreffen von Hobby600.de in Bad Sooden- Allendorf (BSA) ist Geschichte. Insgesamt besuchten 60 Hobby 600- Besatzungen vom 02. bis 05.06.11 den Stellplatz am Franzrasen auf der Werra- Insel. Der größte Teil war angemeldet; aber es kamen auch einige Überraschungsgäste. Und um es vorweg zu nehmen: Wir hatten an allen Tagen ein tolles Sommerwetter; wie bestellt!
Doch von Anfang an: Die Stadtverwaltung BSA hatte den rechten Teil des Platzes für uns reserviert. So konnten sich die Fahrzeuge, die bereits am Mittwoch anreisten in einen großen Kreis stellen. Besonders freuten wir uns über das Ehepaar Straßberger vom Freundeskreis Hobby 600, die uns mit ihrem Besuch überraschten. Nachts um ½ 2 Uhr kam der letzte Hobby 600 und wurde natürlich noch standesgemäß begrüßt.
{bepiv}_panorama/bsa-360-h200.jpg{/bepiv}
Donnerstagmorgen bot sich den Besatzungen ein herrlicher Panoramablick, der im Laufe des Tages durch immer mehr Hobby 600 verbaut wurde. Zum Schluss wurde es ganz schön eng, sodass einige Fahrzeuge in der Zufahrt stehen mussten.
Für einige Besatzungen gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Für 17 Teilnehmer war es das erste Treffen. Aber dank des gemeinsamen Hobbys gab es keine Kontaktschwierigkeiten und so bildeten sich zunächst überall kleinere Gruppen, die reichlich zu schnacken hatten.
Am Abend besuchte uns Frau Holle samt Goldmariechen und Pechmariechen. Im Namen der Stadtverwaltung begrüßten sie uns recht herzlich und überreichten jeder Fahrzeugbesatzung einen Beutel mit Informationsmaterial. Anschließend wurde das Treffen gemäß alter Tradition offiziell mit einem Stößchen eröffnet.
Den Teilnehmern wurden zwei Fragebögen ausgehändigt: 1. für eine Stadtrallye, bei der es galt die nähere Umgebung des Stellplatzes zu erkunden und insgesamt 22 Fragen zu beantworten, 2. sollte das schönste Fahrzeug des Treffens gewählt werden.
Aber auch darüber hinaus gab es noch ein paar Wettbewerbe. Im „Boulle de Specialle“ und „Spijkers Slaan“ sollten die Meister ermittelt werden. Doch zunächst mussten fünf Pärchen eine kleine Entfesselungsübung durchführen. Im Anschluss wurde endlich gegrillt und der Abend klang in gemütlicher Runde aus.
Am Freitag stand zunächst eine Stadtführung auf dem Programm. Hierbei wurden erste Einblicke in die Geschichte der beiden Ortsteile Sooden und Allendorf gegeben. Besonders der Kontrastreichtum und die Fachwerkbauten beeindruckten viele. Natürlich versuchte man auch mit allen Mitteln vom Stadtführer Antworten auf die Fragen der Stadtrallye zu bekommen. Doch der blieb hart und so nahm das Spiel schon professionelle Züge an: Internet und Telefonauskunft wurden bemüht – Hobby 600- Fahrer sind halt ehrgeizig und auf dem neuesten Stand der Technik.
Für den Abend hatten wir uns bei der Freiwilligen Feuerwehr angemeldet. Auf Grund einiger Ereignisse in der Vergangenheit ließen wir uns von den Fachleuten über die Entstehung von Bränden in Haushalt und Fahrzeug und über die Brandbekämpfung informieren. Neben einem theoretischen Teil stand auch eine praktische Übung auf dem Programm. Jeder (der wollte) konnte an der Übungsanlage mal ein Feuer löschen, die anderen löschten dafür den eigenen Durst oder besichtigten die Feuerwehrfahrzeuge.
Am Samstag stand ein Ausflug in die nähere Umgebung von Bad Sooden- Allendorf auf dem Programm. Nicht umsonst nennt sich der Ort ja "Die Perle im Werra-Tal". Doch zunächst hatten wir einen Fototermin eingeplant. Dafür besuchte uns die Feuerwehr mit einem Leiterwagen am Franzrasen. Aus bis zu 30m Höhe konnten die Teilnehmer einen Blick auf den Stellplatz und die Umgebung werfen bzw. auf Speicherkarte festhalten. Das war mit Sicherheit eines der Highlights des Treffens und wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben.
Anschließend ging es zunächst zum Grenzmuseum. Während der Großteil der Teilnehmer mit dem Fahrrad fuhr, brachte ein Sammeltaxi die „Fußkranken“ im Pendelverkehr ans Ziel. Am Grenzmuseum traf man sich wieder. Die einen stiegen entspannt aus dem Transit, die anderen keuchten doch ganz schön; 13% Steigung sind selbst für manchen Westerwälder zuviel. Nach einer kurzen Verschnaufpause begann der Museumsbesuch. Wenn man bedenkt, dass das, was uns die Zeitzeugen erzählten und was wir an Bildern und Dokumenten sahen, noch gar nicht so lange her ist, dann wir man sehr nachdenklich. Als die ersten unserer Hobby 600 gebaut wurden, war Europa noch geteilt, wurde an der Grenze auf Menschen geschossen.
Gut, dass der Mensch schnell vergisst. So auch die Radfahrer. Vergessen waren die Strapazen des Anstiegs; es ging bergab. Vorbei am Brunnen vor dem Tore war Schloss Rothestein unser nächstes Ziel – natürlich wieder auf einem Berg. Dafür warteten nach erneutem Anstieg Kaffee und Kuchen bei fantastischer Aussicht auf uns….und zurück zum Stellplatz ging es wieder nur bergab.
Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir wieder mit Grillen in gemütlicher Runde. Mittels Beamer wurden die ersten Fotos gezeigt; kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verging. Kurzerhand wurde auch noch ein neuer Wettbewerb kreiert: „Nacht-Eier-nageln“ (hört sich auf Niederländisch besser an, habe ich aber wieder vergessen). Wir hatten Spaß ohne Ende und möchten uns nochmals bei den Nachbarn entschuldigen, falls wir zu laut waren.
Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück zur Siegerehrung zu schreiten. Das Hobby- Wohnwagenwerk hatte für die Teilnehmer wieder Präsente zur Verfügung gestellt, die es nun zu verteilen galt. Dieses Mal wurden zunächst die Helfer geehrt. Ohne ihre Unterstützung wäre das Treffen nicht so toll abgelaufen. Bei der anschließenden Bekanntgabe der Wahl zum schönsten Hobby 600 gab es eine Überraschung. Es siegten nicht die großen Favoriten und Sieger der letzten Jahre. Mit den „BerlinerJungs“ siegte ein Fahrzeug, das im Laufe des letzen Jahres von innen mit viel Mühe und noch mehr Liebe zum Detail renoviert wurde. Auch wenn das Fahrzeug von außen noch nicht fertig ist, so ist die Wahl eine Anerkennung der Leistung und gleichzeitig Ansporn für alle anderen, mit einfachen Mitteln das Beste aus ihrem Fahrzeug zu machen.
„Leo Limburg“ fuhr das Fahrzeug mit der weitesten Anreise. Er kam aus Alkmaar (NL) zum Treffen. Sieger bei der Stadtrallye wurde „Buddymobil“. Thomas „Rowdy“ siegte im „Jeux de Boulle specialle“ und „Waldemar“ und Alexandra „fuchsi“ gewannen das „Spijkers Slaan“.
Monika und Jochen „eileen“ gaben noch einen Ausblick auf das nächste Treffen in Fischbach / Nahe. Dort soll vom 01.-03.10.11 der Saisonausklang von Hobby600.de stattfinden. Dann wurde jeder Teilnehmer noch mit einem Präsent des Hobby-Wohnwagenwerk verabschiedet. Während die ersten Fahrzeuge gen Heimat steuerten, konnten wir ein Fazit ziehen:
Auf das Wetter hatten wir keinen Einfluss, aber es trug viel zur positiven Stimmung bei. Der Stellplatz in Bad Sooden- Allendorf ist für Wohnmobil- Treffen sehr gut geeignet. Die Unterstützung durch die Vertreter der Stadt bei der Planung und Durchführung des Treffens waren Spitze; ob Frau Holle, Stadtführer, Sammeltaxi oder ganz einfach nur Grill und Toiletten – es gab nichts zu meckern. Die Unterstützung durch die Feuerwehr war ebenfalls Super. Hier müssen wir uns besonders bedanken, da die Drehleiter extra für unsere Aktion bei den Kollegen in Witzenhausen ausgeliehen wurde.
Die tolle Lage von Bad Sooden- Allendorf im Werra-Tal mit ihrer einmaligen baulichen Substanz haben die Teilnehmer begeistert. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Stellplatz am Franzrasen zukünftig öfters Hobby 600 Fahrzeuge sehen wird. BSA ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Da die Feuerwehr von vornherein gesagt hat, dass sie die Aktionen ehrenamtlich und kostenlos durchführt, war für uns auch von vornherein klar, dass wir die Arbeit der Jugendfeuerwehr mit einer Spende unterstützen wollten. Das die Spende etwas großzügiger ausfiel, zeigt dann aber auch die Zufriedenheit der Teilnehmer mit dem Verlauf des Treffens. So konnten wir zum Abschluss dem Leiter der Jugendfeuerwehr Bad Sooden- Allendorf unsere Spendendose überreichen und wünschen ihm viel Erfolg beim Aufbau der Jugendgruppe für 6 bis 10 jährige.
Nach Kemberg, Bad Orb, Kemberg II und Bad Marienberg war das Treffen in Bad Sooden- Allendorf ein weiteres Highlight in der kurzen Geschichte von Hobby600.de . Jedes Treffen hatte seine Besonderheiten, seine Teilnehmer und sein Wetter. Aber alles haben alle Treffen bisher gemein: Viele schöne Hobby 600 und ganz viele nette Hobby 600- Fahrer und -Beifahrer.
Hinweis zum Datenschutz
Die Email-Adresse ist kein Pflichtfeld. Das Anzeigen des Feldes ist systembedingt. Wenn Du keine Email-Adresse eingibst, funktioniert das Abonnieren eines Kommentares nicht!