Als wir unseren 18 Jahre alten Hobby 600/690 GES kauften, wussten wir, dass der Unterboden dem Alter des Fahrzeugs entsprechend nicht besonders gut aussah. Wenn man das Fahrzeug noch länger fahren möchte, was wir auf jeden Fall vorhaben, sollte man hier tätig werden. Im Grunde musste man den Unterboden reinigen, entrosten und dann konservieren. Während ich solche Arbeiten bei unserem "alten" 600er selber mache, kam hier auf Grund der Größe des Fahrzeugs eine DIY-Behandlung nicht in Frage. So suchte ich im Internet nach Firmen, die solch eine Behandlung professionell durchführen.
Ich schickte eine ganze Serie von Fotos an verschiedene Firmen und bat um ein Angebot. Letztlich entschied ich mich für die Firma Eugen Hering in Schweinfurt. Hauptgrund waren die vielen positiven Rückmeldungen in verschiedenen Wohnmobil-Foren. Die Firma Hering hat sich seit vielen Jahren auf Wohnmobile spezialisiert. Entsprechend verfügt sie über 5 Hebebühnen und verwendet nur erstklassige Materialien. Auf Grund meiner eingesendeten Fotos erhielt ich ein Angebot und nach telefonischer Rücksprache auch einen Termin. Das Angebot lag in etwa im Rahmen anderer Angebote, mit dem Unterschied, dass andere Firmen Eis- bzw. Sandstrahlen wollten und die Firma Hering den Rost mechanisch von Hand beseitigen wollte. Für die Arbeit kalkulierte die Firma Hering ca. 2 Wochen. Auf den Termin musste ich allerdings vier Monate warten.
So brachten wir das Fahrzeug Anfang November nach Schweinfurt. Gemeinsam mit Herrn Hering schauten wir uns den Unterboden auf einer Hebebühne an und besprachen die durchzuführenden Arbeiten. So sollte der Unterboden zunächst mit Kaltreiniger und einem Dampfstrahler gereinigt werden. Nach dem Trocknen soll das Fahrzeug von außen abgedeckt und die Roststellen am Unterboden mechanisch behandelt und mit einem hochwertige Karosserielack von Brantho Korrux lackiert werden. Die Hohlräume sollen mit Mike-Sanders Fett ausgesprüht und der Unterboden mit einem Wachs von Dinol behandelt werden. Zusätzlich sollten auch Roststellen am Scheibenrahmen entfernt werden.
Anschließend machten wir mit unserem Sommerauto 14 Tage Urlaub in Thüringen und Franken, um uns dann das Fahrzeug wieder von unten auf der Bühne anzuschauen. Es war nicht wiederzuerkennen, wie man auf den Vorher-Nachher Bildern sieht. Sogar die Felge des Reserverades war entrostet und lackiert.
Für die Beseitigung der Roststellen am Scheibenrahmen wurde die Windschutzscheibe rausgenommen. Der Rost unter dem Dichtungsgummi war wohl schon weiter fortgeschritten. Auf jeden Fall war es gut, das auch dies erledigt wurde.
Der Rechnungsbetrag entsprach dem Angebot und ich bin mit der Leistung zufrieden. In zwei bis drei Jahren sollen wir einmal zu einer Kontrolle vorbeikommen. Somit denke ich, dass alle Voraussetzungen gegeben sind, dass das Winterauto genauso alt wird, wie unser Sommerauto.
Hinweis zum Datenschutz
Die Email-Adresse ist kein Pflichtfeld. Das Anzeigen des Feldes ist systembedingt. Wenn Du keine Email-Adresse eingibst, funktioniert das Abonnieren eines Kommentares nicht!