Demontage
Nachdem ich das äußerlich schon sichtbar angegriffene Seitenbrett der Küche (neben der Eingangstür) demontiert hatte, zeigte sich, dass die Wand in diesem Bereich durchgefault war. Die Ursache dafür war nach meiner Einschätzung wohl der nachträglich montierte Einstiegsbügel, zumal dieser bereits einmal versetzt wurde es dadurch nicht nur 4 Löcher, sondern 8 in der Wand waren. Die 4 alten wurden aber nicht fachmännisch abgedichtet, leider. Der Schaden doch schon etwas größer war. So stand schnell fest, dass ein Teil des Küchenblocks ebenfalls erneuert werden muss.
Zunächst ging der Abbau noch relativ einfach, da alle Schrauben gut erreichbar waren. Jetzt musste die komplette Gasinstallation abgeschraubt werden. Mit zwei passenden Schraubenschlüsseln ist dies aber kein Problem. Wie man evtl. über den Gas-Absperrventilen sehen kann, ich habe alle gelösten Schrauben mit Kreppband an die Stellen geklebt, wo ich sie ausgeschraubt habe. So muss man hinterher beim Zusammenbau nicht lange nach den richtigen Schrauben suchen. Allerdings habe ich auch viele Schrauben gegen neue ersetzt.
Die Klappen der Küchenzeile sind mit dem Klavierband einfach zu demontieren. Als nächstes mussten alle Drehknöpfe über dem Kühlschrank abgezogen werden, um die Metallblende zu demontieren.
Das Koch-Spülbecken ist hinten zwischen zwei Holzlatten eingeklemmt. Die obere (an der die Klappen mit dem Klavierband befestigt sind) ist mit einem schmalen Sperrholz als Ausgleich von unten mit der darunterliegenden Holzlatte verschraubt. Diese darunterliegende Holzlatte besitzt eine Nut, in welcher der Rand vom Koch-Spülbecken eingelassen ist.
Einen ähnlichen Trick wie bei den Schrauben habe ich auch bei den Kabeln vom Kühlschrank (und auch anderswo) angewandt. Abgeklemmte Kabel bekommen auf beiden Seiten ein Stück Kreppband mit einer eindeutigen Nummer, so weiß man hinterher genau, welches Kabel mit welchem verbunden war. An manchen Stellen wie z.B. dem Truma Umluft Gebläse, wo die Kabel direkt an den Klemmen sitzen, mache ich mir einfach ein Foto. Ich habe den Küchenblock ohne die rechte Seitenwand, die an der Wand zum Kleiderschrank befestigt ist, ausgebaut (da war eine Schraube, an die ich nicht herankam, da die Heizung im Weg war).
Die Innenwände des Küchenblocks haben im unteren Bereich, wo sie auf dem Fußboden aufstanden, stark Wasser gezogen. Also erst einmal raus mit dem Küchenblock! Darunter sah es dann auch nicht gerade erfreulich. Nachdem ich mit dem Schraubendreher die oberste Sperrholzschicht zerbröseln konnte, entschloss ich mich, diese mit dem Multimaster großflächig zu entfernen.
Darunter kamen dann die ebenfalls vermoderte Lattung und Isolierung zum Vorschein. Nächster Entschluss: Fußboden in diesem Bereich vollständig entfernen! Von der ursprünglichen Fußboden-Abschlussleiste ist nicht mehr viel übrig. Ich habe die untere Sperrholzschicht ebenfalls entfernt. Im hinteren Teil sind die zwei Verbreiterung zu erkennen (eine direkt am Türeinstieg, die andere mittig). Diese sahen zwar bis auf minimalen Rostansatz noch gut aus, ich habe sie trotzdem blank abgeschliffen und neu versiegelt (Fertan + Unterbodenschutz).
Ganz Wichtig: Da jetzt alle stützenden Elemente (seitliches Küchenbrett und Kleiderschrank) ausgebaut sind, muss das Dach abgestützt werden. Hierzu habe ich Vierkant Hölzer auf Länge gesägt und oben mit einem Brett unter das Dach geklemmt. Zusätzlich habe ich die Seitenwand von unten (außen) abgestützt, sodass sie nicht „runterrutschen“ kann.
Auch die Holzlatte am Dach/Seitenwand-Übergang konnte ich mit dem Handfeger einfach heraus fegen. Ursache hierfür sind wahrscheinlich die sehr stark korrodierten Schrauben der äußeren Abdeckleiste. Betroffen war hier vor allem der Bereich über der Küchenzeile. Ab Kleiderschrank fand ich dann langsam wieder so etwas wie eine Holzlatte vor. Endlich: Hier ist das Holz wieder in Ordnung!
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