Dank A4 und Navi war am Folgetag A´dam, wie des Öfteren zu lesen, (Amsterdam) erreicht. Als Standort für unsere Besichtigung hatten wir den rel. gut ans Zentrum angebundenen Campingplatz Zeeburg ausgewählt. Der Platz, der vorwiegend von jungen Leuten geführt wird, war trotz Nachsaison gut ausgelastet und dennoch gab es keine Probleme, einen relativ angenehmen Platz (Bild 29) zu bekommen. Wer allerdings reserviert, hat die Möglichkeit, eine speziell für WOMOs angelegte Parzelle zu bekommen, was den Vorteil bietet, dass die Plätze befestigt sind, was bei Nässe sehr von Vorteil ist. Die Platzkosteten im September betrugen 23,00 €/Nacht, alles weitere inklusive. Ein kleiner Laden hält die nötigsten Artikel vor und bietet jeden Morgen eine reichhaltige Auswahl an frischen Backwaren an. In das Zentrum gelangt man ohne Umsteigen mit zwei unterschiedlichen Straßenbahnlinien, deren Haltestellen in ca. 15 Fußminuten erreichbar sind. Unterschiedliche Tickets können direkt an der Reception des Platzes erworben werden. Wir hatten für die Besichtigung einen Sonntag ausgewählt, was zur Folge hatte, dass die Straßenbahn wegen eines Stadtmarathons durch Busse ersetzt werden musste, was problemlos funktionierte. An der Endhaltestelle Central Station (Hauptbahnhof) (Bild 30) sahen wir zunächst vor lauter "Bäumen keinen Wald" mehr (Bild 31), na ja, es war inzwischen kurz vor dem Marathonstart. Doch schon nach einer kurzen Orientierungsphase und ausgerüstet mit Stadtplan und -führer, machten wir uns auf Schusters Rappen auf den Weg, eine der sehenswertesten Städte Europas neben Rom, Paris, London oder Kopenhagen unsere Aufwartung zu machen, so wie es alljährlich knapp 800 000 weitere Touristen aus aller Welt auch tun (Bild 32). Warteschlangen vor den Highlights, wie z.B. dem Anne-Frank-Haus, können getrost mit denen vor dem Pergamon-Museum in Berlin mithalten. Mit etwas Phantasie und Improvisation gelang es uns aber doch, in der voller Sehenswürdigkeiten überquellenden Stadt, einen ausreichenden Überblick zu verschaffen. Dabei stehen dem Besucher die unterschiedlichsten Fahrangebote zur Verfügung, wenn die Füße mal eine "Verschnaufpause" brauchen. Neben den obligatorischen Grachtenrundfahrten, es werden drei unterschiedliche Linien (rot, blau und grün) angeboten, die alle mit einem Tagesticket nach belieben benutzt werden können (Bild 33), bieten Taxen, Busse Rikschas ihre Dienste an. Rund um die Oude Kerk (Bild 34) inmitten der Altstadt, ist man am Besten zu Fuß unterwegs. Hier, wo durch die schmalen Gässchen des Rotlichtviertels überwiegend Männer unterwegs sind, im Chinesenviertel mit seinen einschlägigen Lokalitäten (Bild 35) oder entlang der Szenekneipen (Bild 36) stehen Alternativen zu den eigenen Beinen, wie z. B. ein solcher Touristenbus (Bild 37), nicht zur Verfügung.
Eine ganz andere Welt begegnet man auf dem Großen Platz Dam, dessen Mittelpunkt das Denkmal der Befreiung und des Friedens bildet (Bild 38). Umsäumt von ehrwürdigen Bauten wie das Koninklijk Palais (Bild 39) oder dem Einkaufszentrum Magna Plaza (Bild 40), dient der Platz auch als Aufmarschfläche für Demonstrationen (Bild 41), deren Anliegen sich uns trotz eindeutigem Verhalten nicht ganz erschloss (Bild 42).
Zum Abschluss unseres kleinen A´dam Besuchs, eine komplette Schilderung würde den Rahmen wohl erheblich sprengen, noch ein Blick auf das moderne, weltoffene Amsterdam (Bilder 43+44). Müde und erschöpft, aber voller neuer Eindrücke kehrten wir zurück zur Central Station (Bild 45), wo wir sehnsüchtig unseren Bus erwarteten, der uns zurück zum Campingplatz brachte.
A´dam hinter uns gelassen, war das alte Hafenstädtchen Monnickendam bald erreicht. Ein weiteres Mal hatten wir einen Ort erreicht, der am Jachthaven Waterland einen Stellplatz für 6 Mobile anbot. Nicht ganz billig, 16,00 €/24h plus Touristenabgabe 2,50 €/Pers und 1 €/1,5 Ah Strom, aber auf einem ordentlichen Platz, umgeben von Segelyachten und wie bei den Yachtenclubs üblich, einwandfreie Sanitäranlagen. In dem fast schon verträumt zu nennenden Städtchen war erst einmal weitere Erholung vom Großstadtstress angesagt. Ganz ohne zeitliche Zwänge erfreuten wir uns bei einem Spaziergang an den tollen Haustüren und z.T. amüsanten Steintafeln, die wohl in früheren Zeiten die Hausnummern ersetzten und/oder gleichzeitig den Beruf des Hausbesitzers verkündeten (Bilder 45-47).
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