Anfang 1987 beträgt der Preis ab Werk für die Basisversion mit Benzinmotor 47.480,- DM. Dafür kann nun zwischen 3 Grundrissen ausgewählt werden. Neben den Typen A und B ist nun auch der Typ AF ohne Aufpreis lieferbar. Dabei ist anstatt der hinteren Sitzgruppe ein Festbett eingebaut. Erstmals wird der Hobby 600 auch als Turbo-Diesel angeboten. Gegen einen Aufpreis von 6650,- DM bekommt man neben dem 95 PS- Fiat Motor auch ein 16" Fahrwerk mit verstärkter Bremsanlage vorne.
Die Farbe Champagner (gold) ist bei der Außenlackierung serienmäßig. Andere Farben sind als Sonderlackierung gegen Aufpreis (+ 370,- DM bzw. + 900,- DM) lieferbar. Die Liste der Sonderausstattungen wird neben diversen Blaupunkt Cassettenradios (+ 615,- DM bis 960,- DM) u.a. auch um eine ausstellbare Sonnenmarkise (+ 895,- DM) und einen Tempomat (+ 980,- DM) erweitert.
Der Erfolg des Hobby 600 machte auch vor Grenzen nicht halt; er wurde auch exportiert. So gab es auf Grund der damals noch unterschiedlichen Gesetzeslagen spezielle Versionen für die einzelnen Länder. Die Fahrzeuge für Frankreich hatten Fenster mit Sicherheitsglas (Sekurit) im Aufbau. Für Italien war das Heckfenster aufklappbar und die Fahrzeuge für Schweden besaßen damals schon seitliche Markierungsleuchten. In Finnland betrug die Innenstehhöhe für Wohnmobile mindestens 1,95 m. So wurden der Hobby 600 auch mit einer Dacherhöhung gefertigt und nach Finnland geliefert.
Jeder Hobby 600 wurde als Einzelstück von Hand gefertigt und in vielen Details ständig weiterentwickelt bzw. verändert. Neben den schon beschriebenen Türscharnieren und Kühlschrankgittern wurden im Laufe der Jahre die Endspitzen der vorderen Aufbaufenster geteilt, da sie sich auf Grund der großen schwarzen Fläche bei Wärmeeinstahlung verzogen. Bei der Bordelektik erfolgte eine Entwicklung von Version 2 bis zu Version 5. Die ersten Kühlschränke besaßen noch Pietzo-Zünder, die ersten Heizungen Batteriezünder. Später wurden beide Geräte an die Bordelektrik angeschlossen. Andere Dinge wurden je nach Verfügbarkeit oder nach dem Zufall montiert. So gibt es verschiedene Ausführungen von Dachreling und Heckleiter. Letztere meist auf der rechten Seite, aber auch schon mal links.
Zum Caravan-Salon 1987 (Saison 1988) bekommt der Hobby 600 zwei Brüder. Das Hobby –Wohnwagenwerk präsentiert die beiden Alkoven-Modelle 550AK und 620 AK mit 555 cm bzw. 625 cm Gesamtlänge und fünf verschiedenen Grundrissen. Der Hobby 600 wird unverändert weiter gebaut. Allerdings ist die Standardfarbe nun zinngrau-metallic, da die AK-Modelle ebenfalls (zunächst nur) in zinngrau-metallic geliefert werden. Alle anderen Farben sind weiterhin gegen Aufpreis erhältlich. Erstmals sind nun auch eine Auflastung auf 3100 kg (+ 298,- DM) und bei den FIAT- Dieselfahrzeugen eine Servolenkung (+ 1.083,- DM) lieferbar.
Im Jahr 1990 erfolgt bei den Basisfahrzeugen von FIAT und Peugeot eine Überarbeitung des bisherigen Typs 280. Neben einer Verbesserung des Innenraums und der Technik änderten sich äußerlich vor allem der Fensterausschnitt in den Türen und die nun seitlichen Blinker neben den Frontscheinwerfern. Ab Juli 1990 liefen die Basisfahrzeuge nun unter der Bezeichnung Typ 290 vom Band. Dieser Modellwechsel bewirkt zunächst das es sich das Hobby-Wohnwagenwerk vorbehielt, dem Kunden je nach Liefermöglichkeit der Fahrgestell-Hersteller, den Hobby 600 auf einem Chassis von FIAT oder Peugeot auszuliefern.
Natürlich ging das Facelifting von FIAT auch an den Hobby Reisemobilen nicht spurlos vorbei. Ende 1991 wurden die ersten 600er auf 290er Basis vorgestellt. Optisch präsentieren sie sich nun mit weiß lackierter Motorhaube und Spoiler-Stoßstange. Die Basisversion mit Benzin-Motor (jetzt schon mit Katalysator) kostete damals 57.990,- DM. Dafür waren fortan aber auch Heckleiter, Dachreling, Außendusche, Stützen hinten, Kofferraumklappe und Serviceklappe für den Gasflaschenkasten serienmäßig. Als Sonderausstattung wurden erstmalig Solaranlagen (+ 1.255,- DM bzw. + 2.725,- DM) angeboten. Jetzt ist der Hobby 600 auch mit dem 1,9l Turbo-Dieselmotor gegen Aufpreis (+ 1.485,- DM) lieferbar.
Zu Beginn der Saison 1993 bringt das Hobby-Wohnwagenwerk mit dem Hobby 625 HI ein weiteres teilintegriertes Wohnmobil auf den Markt. Man mag spekulieren, ob es an den viereckigen Fenstern oder den weißen Möbeln lag; der 625 HI setze sich nie richtig durch. Aber in einem Punkt war der 625 HI wegweisend für den Hobby 600: Er besaß als erstes Reisemobil von Hobby ein AL-KO Fahrgestell!
So wird auch der 600er fortan mit dem AL-KO Fahrgestell ausgeliefert. Dieses Fahrgestell baut gegenüber dem Flachboden niedriger, hat Drehstabfedern an Stelle der Blattfedern, eine breitere Spur an der Hinterachse und ist vollverzinkt. Als positiver Nebeneffekt sind nun eine Thetford Kassettentoilette und Drei-Punkt-Sicherheitsgurte im Wohnbereich serienmäßig verbaut.
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