Olli´s Renovierungsbericht Wasserschaden etc.

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Hi Oli,

Ich kann Wilfried nur zustimmen. Gerne lese ich deinen Block und bin begeistert wie es voran geht. Mach weiter so.
Wir müssen uns mal unterhalten über die Dichtungen etc. Aber dazu später mehr.

Grüße und viel Kraft
Torsten
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22 Okt 2016 20:04 #91
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Hallo,

jeppy, wieder ist ein Puzzleteil dazu gekommen.. Andy´s Radläufe sind nach einigem DHL hin und her nun doch angekommen! Empfängeradresse unbekannt?? ;/ :2172: :2172: :2172:

Super Arbeit, müssen nur noch gespachtelt werden und können verbaut werden.. ich bin begeistert!! :dankeschoen



Nur mal dran gehalten..



Nach einer kurzen Pause habe ich die Werkstatt aufgeräumt und musste mich mal ums Haus, Kaffeevollautomat (mal wieder kaputt) und Auto (Dito) kümmern. Muss ja auch alles erledigt werden und nun ist die bessere Hälfte auch wieder beruhigt.. ;)

Mit freiem aber schmerzendem Rücken geht´s jetzt also weiter, ich werde berichten..

Gruß Olli
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Letzte Änderung: 09 Nov 2016 02:12 von Hundebites.
09 Nov 2016 02:09 #92
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Hallo liebe Gemeinde,

es gibt wieder einige Fortschritte zu vermelden.. Ich bin immer noch beim Thema Radhäuser.. ich dachte zwar, der Rest ist ja n Klacks, aber es wurde doch etwas aufwändiger ..
Die Seitenwände im Bereich der Radhäuser innen standen noch auf dem Zettel.
Die Aufnahme für die Alubleche an der Seitenwand waren Morsch und weich. Der untere Bereich, wo die Radhausblenden angeschraubt werden, war ebenfalls morsch. Die Schrauben hätten hier nie gehalten.
Ich habe ewig überlegt, wie ich das mit wenig Aufwand lösen soll. Auch die Idee von Peer war noch im Rennen. Ich habe mich aber schlussendlich dazu entschieden, alles neu zu machen, - und zwar so, wie es Original gelöst ist.
Also vorsichtig die alten Aufnahmen oben raugetrennt, möglichst ohne das darunter liegende Holz zu beschädigen. Da ich sie am Stück mit dem Multimaster rausbekommen habe, hatte ich auch gleich eine Schablone für die neuen. Allerdings war der Untere Bereich nicht mehr vorhanden..
Dann habe ich erst aus Pappe eine Schablone für das untere Morsche Holz angefertigt. Damit nicht noch eine Naht im Bereich des Radkastens ist, bin ich ein Stück weiter gegangen, auf beiden Seiten über den Radkasten hinaus.. Dann Teils mit dem Multimaster, Teils mit der Oberfräse das morsche Holz rausgertrennt, gereinigt und die angefertigten Platten mit Caravankleber eingeklebt.
Anschließend die Nähte mit Karosseriedichtmasse abgedichtet.





Die neuen Aufnahmen für die Aluplatten habe ich mit Karosseriedichtmasse (wie Original auch) angeklebt und zusätzlich mit Edelstahlschrauben befestigt. Nachdem alles nochmals gründlich gereinigt und Abgedichtet wurde, habe ich alles mit Owatroloel behandelt. Dies habe ich extra erst nach dem Abdichten gemacht, weil ich mir wie bereits gesagt nicht sicher bin, ob die Dicht und Klebemassen auf dem Owatroloel halten.. Später kommt natürlich noch Spezieller Atmungsaktiver Unterbodenschutz darüber. Durch meine Zeltkonstruktion kann ich momentan die Räder nicht abnehmen, bzw das Fzg. anheben..






Dann ging es an die Aluplatten für die Radhäuser.. Nur wo bekommt man die? Im Baumarkt bekommt man Aluplatten nur bis 1m länge, es wurden aber 1,4 m benötigt. Schließlich, nach ewigem rumfragen habe ich sie dann doch über einen Bekannten bekommen.
Das anpassen war auch nicht ganz einfach, da sie ja an die abgerundete Form des Hobby 600 angepasst werden mussten, unten einen anständigen Abschluss zum Boden ergeben sollten und ich die Originalen Löcher im Radhaus passen sollten..
Nach dem anpassen und entgraten habe ich die Löcher für die Schrauben und die Blechschrauben zur Seitenwand hin gebohrt. Anschließend wurden die Aluplatten noch an der Unterseite mit Epoxigrundierung behandelt, ebenfalls das Blech, wo es am Radkasten überlappt und die Löcher nochmals versiegelt.

Zum anbringen braucht man Hilfe. Ich habe mich gegen Nieten entschieden, sondern lieber mit Edelstahlschrauben und Unterlagscheiben gearbeitet. Und es muss mal wieder schnell gehen, damit die Karosseriedichtmasse nicht beginnt, auszuhärten, bevor man fertig ist.
Damit das Alu nicht direkt an das Blech des Radkasten kommt, habe ich im Bereich der Schrauben eine Butyl Dichtschnur eingesetzt, quasi eine Raupe (Meterware) um den Ganzen Radkasten im Bereich der Auflagefläche des Alu´s. Davor und dahinter noch eine dicke Raupe Karosseriedichtmasse. Ebenfalls auf die neue Aufnahme an der Seitenwand kommt eine dicke Raupe Dichtmasse und in den Spalt zwischen Boden und Radkasten. Dann schnell das Blech aufsetzen, positionieren, alle Schrauben von unten nach oben durchschieben, Muttern und U Scheiben nur ansetzen, das Blech Richtung Seitenwand schieben, unter druck die Blechschrauben in die Aufnahme schrauben, so daß das Blech überall anliegt. Erst jetzt die übrigen Schrauben nicht zu fest anziehen. Anschliessend schnell die herrausgequollenne Dichtmasse verstreichen, oben und unten. Dann habe ich nochmals Dichtmasse von unten zwischen Alublech und Boden gedrückt, das Blech mit einem Holz und Hammer an den Boden gedengelt und am Boden verschraubt. Nach dem Aushärten der Dichtmasse habe ich das ganze nochmals sorgfältig abgedichtet, auch die Schrauben. Auf das Alublech kommt von unten dann noch normaler Unterbodenschutz, der dank der Grundierung dann auch auf dem Alu hält..
Das ganze hört sich einfach an, ist aber Stressig ;)






Alternativ kann man anstatt der Karosseriedichtmasse auch diese abrufbare Scheibendichtmasse nehmen. Das hat den Vorteil, dass man die Bleche auch wieder ohne großen Aufwand abnehmen könnte. Ich fand diese Lösung aber besser und Standfester..
Die Schrauben habe ich in M4x 12 genommen. Sie stehen jetzt zwar oben über, aber da ja eh noch Dämmung über den Radkasten kommt, stört es nicht weiter..
Nun wird es ENDLICH auch warm im Hobby. Durch die bis jetzt offenen Radkästen zog es natürlich ganz schön, ausserdem fanden allerhand Bienen, angezogen durch das Licht, den Weg ins Auto und dachten wohl, nen guten Platz zum Überwintern gefunden zu haben,- Pustekuchen.


Weiter geht es jetzt mit den Innenwänden und der Decke. Ich muss noch die restlichen Deckenpaneele entfernen, die Schaumstoffreste an den Wänden entfernen und die Seitenwände ausbessern.. hier und da ist das Styropor der Decke lose. Das wird dann stellenweise rausgetrennt und neu verklebt.
Und ich muss mich langsam mal um Kunstleder bemühen.
Wilfried, du hattest irgendwann mal von einem Laden in deiner Nähe geschrieben, wo man sich Muster angucken kann.. Kannst du mir nochmal die Adresse sagen? Ich muß ja eh öfter zu Arzt nach Oer Erkenswick..
Ich habe alternativ noch einen Freund, der Sattler ist und mir auch Muster geben wollte. Aber Preise und Qualität vergleichen, schadet nicht..

Grüße von der Baustelle,
Olli
Letzte Änderung: 04 Dez 2016 04:03 von Hundebites.
04 Dez 2016 03:56 #93
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Hundebites schrieb: Und ich muss mich langsam mal um Kunstleder bemühen.
Wilfried, du hattest irgendwann mal von einem Laden in deiner Nähe geschrieben, wo man sich Muster angucken kann.. Kannst du mir nochmal die Adresse sagen?

Moin Olli,
das ist die Firma Chabanski in Witten. Ich habe die Webseite mal in die Linkliste für Ersatzteile aufgenommen. Chabnaski ist wirklich zu empfehlen. Die haben auch einen ebay-Shop. Allerdings finde ich den Namen auf die Schnelle nicht.

Zu Deinen Radläufen: Hätte ich auch so gemacht. Hast Du eventuell noch die Schablonen von den Seitenteilen bzw. Blech? ... weil irgendwann kommt diese Arbeit auf jeden zu. ... und vielleicht können wir eine Zeichnung davon zum download erstellen.
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried


Ich komme aus der alten Schule. Daher antworte ich nicht auf Fragen, die ohne Anrede und Gruß gestellt werden!
04 Dez 2016 12:52 #94
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Hallo Wilfried,

An für sich eine gute Idee, aber ich befürchte, die muss sich jeder individuell herstellen.. Da bei mir ja an beiden Seiten auf ca. 2 m der gesamte Boden auf war, hat sich hier evtl was verändert. Ich habe die alten Alubleche aufgelegt und wollte sie als Muster nehmen, aber sie passten nicht mehr. Es fehlten hier und da ein paar mm.. Und da das Blech an der Seitenwand nur etwa 15mm Auflagefläche hat, kommt es auf jeden mm an.. Es reicht ja schon, die Holzaufnahmen ein paar mm versetzt zum Original anzubringen und schon passt es nicht mehr.. Ausserdem waren die Holzaufnahmen im unteren Bereich weggegammelt, so daß ich sie mit Hilfe der neuen Radläufe von Andy so angepasst habe, daß es passt. Auch die Rahmenverlängerungen habe ich ja erneuert, also mag sich evtl auch an der Höhe des Bodens im mm bereich etwas verändert haben.
Darum fürchte ich, daß meine Maße nicht für jeden passen werden..
Wenn man nur die Bleche neu macht, kann man ja die alten als Muster nehmen..
Verstehe mich richtig, ich will mich nicht davor drücken.. ;)

Ich habe mir auch schon überlegt,- wenn der Hobby fertig ist und ich gelangweilt an irgend nem Strand liege *Träum*, den Bericht etwas umzuschreiben und das ganze gelaber rauszukürzen, damit man daraus ne Anleitung machen kann.. Als Gedächtnisstütze, wenn man sofort nach den abgeschlossen Teilstücken nen Bericht schreibt, hilft das natürlich, da man die ganzen Kleinigkeiten sonst nicht mehr auf dem Zettel hat..
Was mich ärgern würde, wäre, wenn solche Leute das Benutzen, die gerade einen "Generalüberholten" Hobby 600 auf Ebay Kleinanzeigen anbieten für 9000€.. Mal eben übergeduscht, neue Sitzbezüge von ATU drauf gemacht und alle Löcher zugeschmiert.. den Eindruck macht es jedenfalls.. aber das lässt sich wohl nicht verhindern..

Danke für die Adresse, ich muss Donnerstag zum Doc, dann fahre ich da mal hin, bin gespannt..

Gruß Olli
06 Dez 2016 19:54 #95
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Hundebites schrieb: ... ich muss Donnerstag zum Doc, dann fahre ich da mal hin, bin gespannt..

Moin Oli,
dann komm doch auf'nen Kaffee vorbei. :1563:
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried


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06 Dez 2016 20:08 #96
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Ja gerne, danke für die Einladung.
Der Termin ist am Donnerstag um 10.30h in Erkenswick, denk mal dauert ne Stunde..
Dann schreib mir doch bitte ne PN mit deiner Adresse.

Freu mich,

Gruß Olli
06 Dez 2016 20:20 #97
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Hallo,

unser heutiges Thema ist Türzarge ausbauen und Türrahmen instandsetzen ;)
Zuerst wollte ich die senkrechten Bretter re u li neben der Tür ausbauen. Nur wie? Das Brett zur Küchenseite ist mit einer Schraube durch die äußere Abdeckleiste Dach/ Seitenwand befestigt und war schnell gefunden.
Die Befestigung des Brettes zur Fahrerkabine hin war jedoch etwas hartnäckiger.. Da das Brett ja auch zur Versteifung der GFK Ecke dient und der Türaufhängung halt gibt und auch noch das Dach trägt, muß es schon gut befestigt sein. Nach langem suchen bin ich drauf gekommen, daß man tatsächlich von aussen Löcher in das GFK fräsen muss, um an die Schrauben der Brettbefestigung zu kommen.
Naja, man hat damals halt Neuland betreten mit dem Hobby 600.. ;)

Die Löcher müssen genau in der Sicke zu Tür hin gemacht werden. Von der Unterkante der Türzarge gemessen sind sie in der Höhe:
1. 43,5cm,
2. 126,5cm
3. 156 cm (in Höhe der Abdeckleiste.)



Außerdem ist noch eine Schraube vom Boden her in das Brett geschraubt.
Als ich die Bretter endlich ab hatte und das Kunstleder dahinter entfernt hatte, ging ein lautes „OCH NEE“ durch die Werkstatt.. ;) Leider gibt es hier mehr zu tun, als gedacht. (Wen wundert´s?)





Die obere Dachleiste zur Verbindung Dach/Seitenwand ist neben der Türe leider auch faul, zum Glück nur auf einer Länge von ca. 10cm. Und die Holzleisten senkrecht am Türrahmen sind ebenfalls hin, was mir aber schon klar war..
Nun machte ich mich ans Türzarge ausbauen. Die Scharniere sind mit jeweils zwei Schrauben in die Zarge geschraubt, die keinerlei Halt mehr hatten. Unten hatte jemand bereits Nieten zur Zarge hin genommen. Dann gibt es noch eine Schraube, die durch die Seitenwand geht. Nach dieser mußte man im weichen Holz graben.. Ich denke, das ist auch der Grund, warum bei einigen die Türschaniere brechen..
Die Schrauben der Türzarge waren nach einem kleinem Ruck so leichtgängig, daß sie nur schwer rauszubekommen waren. Man muß mit einem kleinen Schraubenzieher hinter den Schraubenkopf kommen und ihn mit vorziehen, bis man mit dem Seitenschneider dahinter kommt und die Schraube beim drehen mit rausziehen.
Am besten rundum abkleben, damit man den Rahmen nicht noch mehr verkratzt..
Allerdings wollte die Zarge ihren angestammten platz garnicht verlassen. Erst nachdem ich den Heißluftföhn zur Hilfe nahm und vorsichtig den Rahmen erhitzt habe, löste er sich. Hier sollte man sich echt Zeit für nehmen und super Vorsichtig sein, weil man viel kaputt machen kann.
Die Zarge ist mit einer Art doppelseitig klebender Schaumstoffdichtung eingesetzt und klebt wie Hulle..
Ob ich sowas beim Wiedereinbau auch nehme, oder lieber abtupfbare Scheibendichtmasse, weiß ich noch nicht.. was meint ihr?
Die Regenrinne über der Türe war vorher schon gerissen und ein Stück war abgebrochen. Man sieht auch, das durch die Risse Wasser eingetreten ist. Ich glaub, ich lasse die Regenrinne einfach weg. Oder ist das ein Designdefizit? ;) Die Markise kann den Job übernehmen..
Ausserdem ist hier und da hinter der Türzarge und über die Schraube des Brettes an der Küchenzeile Wasser eingetreten.
Das Hauptproblem ist allerdings, daß der Türausschnitt oben zu groß ist und die Zarge darum keine richtige Anlagefläche hatte. Hmm..



Aber das kann man ja beim erneuern der Leisten senkrecht zur Zarge berichtigen. Hierfür habe ich mir vor dem herausnehmen der Zarge die optimalen Maße in kurzen abständen notiert (Siehe Bild). Allerdings ist dann immer noch das GFK zu kurz.. mal sehen..
Die Leiste zur Küche hin ist aus Multiplex, 3,5cm breit und wurde anscheinend im Vorhinein in die Runde Form der Seitenwand gebracht. Da ich dazu keine Möglichkeit habe, werde ich mehrere dünne Multiplexleisten auf das Alu kleben. (Ich meine auch hier mal sowas gelesen zu haben, muss ich nochmal suchen..)
Die Leiste zur Fahrkabine hin, auch Multiplex, wird etwas aufwändiger. Sie besteht im Original aus zwei Teilen. Das eine Teil ist mehr oder weniger liebevoll an die Form der GFK Sicke und Rundung angepasst, die zweite ist etwas tiefer und geht weiter hinter das Brett vor der Rundung an der B Säule. Auf dem Bild ist diese noch drin.



Zum einkleben und anpassen würde ich empfehlen, die Eintrittsstufe auszubauen. Da ich aber die Untere Abschlussleiste der Seitenwand erneuert habe und diese bis zum Ende der Trittstufe geht, lasse ich sie lieber drin. Ich habe alles gut verklebt.. ;)
So sieht mein Eingang gerade aus:



Noch ne Frage in die Runde:
Mir ist aufgefallen, daß der von Hobby verwendete Kleber nicht so richtig auf GFK klebt. Hier war überhaupt keine Haftung und am Dach klebt das Styropur auch nicht so richtig. Es scheint Caravankleber zu sein. Nehme ich vielleicht besser Karosseriekleber für die erste Leiste zum GFK hin? Oder eine Grundierung und dann Caravan Kleber?
Falls noch jemand eine gut erhaltene Türzarge hat, möge er sich Melden.. meine hat einen kleinen Streifschaden.. wird wohl schwer zu bekommen sein, ich versuche mal, sie her zu richten..
Wie ich das ganze wieder hin kriege lest ihr hoffendlich demnächst hier! Ich bin selber gespannt.. ;))

Gruß Olli
Letzte Änderung: 11 Dez 2016 04:32 von Hundebites.
11 Dez 2016 04:22 #98
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Hundebites schrieb: Naja, man hat damals halt Neuland betreten mit dem Hobby 600.. ;)

Moin Olli,
so würde ich das nicht bezeichnen. Auch damals schon wurden die Wohnmobile in Kleinserie gefertigt. Das sah dann so aus, dass Baugruppen vormontiert und dann am Fahrzeug montiert wurden. Ein gutes Beispiel ist die Nasszelle. Sie wurde erst auf den Boden gestellt und dann wurden die Seitenwände drumherum montiert.
So war es auch mit "Deinem" Brett am Türrahmen. Erst wurde die Seitenwand mit "Deinem" Brett montiert, dann kamen die Seitenpfosten dran und dann das Dach drauf. Da hat doch niemand daran gedacht, dass in 30 Jahren jemand den Türrahmen erneuern will.

Die Zarge ist mit einer Art doppelseitig klebender Schaumstoffdichtung eingesetzt und klebt wie Hulle..
Ob ich sowas beim Wiedereinbau auch nehme, oder lieber abtupfbare Scheibendichtmasse, weiß ich noch nicht.. was meint ihr?


Ich würde DEKA BUTYL-TAPE oder DEKASEAL nehmen.

Mir ist aufgefallen, daß der von Hobby verwendete Kleber nicht so richtig auf GFK klebt. ....Nehme ich vielleicht besser Karosseriekleber für die erste Leiste zum GFK hin? Oder eine Grundierung und dann Caravan Kleber?


Caravankleber ist eigentlich für Alu und/Oder GFK geeignet. Ich weiß nicht, was Hobby damals verwendet hat. Ich würde aber Caravankleber nehmen. Alternativ bei OTTOZEUS mal nach einem anderen 2K-Kleber suchen.
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried


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12 Dez 2016 09:39 #99
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Rentnergustav antwortete auf Olli´s Renovierungsbericht Wasserschaden etc.

Hi, Olli, ist ja alles sehr beeindruckend für mich. Tolle Leistung und ein Anstoß zum Grübeln.
Nur mal die Stelle zwischen Radkasten und Heck. Da hast Du die schöne Aufnahme mit den Zwingen und der Klebung des Brettes hinter der Alukarosserie eingestellt.
Welches Holz - Art - Stärke - Breite - Länge ca. hast Du da verwendet?
Womit hast Du das Holz imprägniert?
Mit welchem Kleber hast Du das auf das Aluminium geklebt?
Hast Du das Aluminium vorher mit irgendwas grundiert? Und wenn ja, womit genau?
Ich werde ganz sicher interessiert alles was Du dazu schreibst lesen. Danke für die Mühe die Du dir damit gibst.
Danke schon mal für die Antwort.
Und viel Glück mit dem Wetter, vor allem jetzt im Winter.
Grüße und immer die Finger weit weg von den Maschinen.
Gustav
14 Dez 2016 16:35 #100
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Rentnergustav antwortete auf Olli´s Renovierungsbericht Wasserschaden etc.

Hi, Olli, nur DEKA oder SIKA würde ich bei der Tür nicht nehmen. Habe unseren Grummelbär damals neu eingedichtet. Die Leisten rund ums Dach und die Fenster und die Dachluken.
Die Dachluken mit DEKA lichtgrau - habe sie jetzt im Frühsommer neu eingesetzt. Nach fast 7 Jahren. Teilweise war das DEKA dabei schon leicht krümelig. Es bedurfte fast keiner Arbeit, das wieder zu enfernen und wieder mit DEKA neu einzusetzen. War wohl gerade noch rechtzeitig .... und der Grummel steht im Winter in einer dichten Halle.
Daraufhin habe ich die Aluleisten, die ich damals dann auch neu gemacht habe genau angesehen und dann bei der Linken längeren auch das DEKA erneuert. Was sich bewährt hat ist das ich damals Edelstahlschrauben als Ersatz für die rostigen Eisenspax genommen habe. Ging alles leicht runter und genauso leicht wieder drauf.
Die Fenster habe ich damals mit SIKA neu eingesetzt. Das linke an der Sitzgruppe habe ich dann auch gerade neu gemacht, diesmal auch DEKA genommen, und diesesmal die Schrauben für die Klammern durch genau passnede Edelstahlschrauben ersetzt. Werde ich mich dann bei Gelegenheit mit den anderen Fenstern auch noch befassen. Das SIKA ist ja auch erstmal in der Hitze im Süden gerade teilweise aus der Dichtfläche herausgelaufen. Und es produziert bei Regen immer noch schwarze Streifen. Und ich mache ja sogar die Dichtflächen mit Silikonreiniger sauber - falls da mal jemand Silikon genommen hatte, und das habe ich leider auch damals schon gefunden.
Den Türrahmen habe ich vor 7 Jahren mit einem Lösungsmittelhaltigen Duchdeckerkleber abgedichtet. Das Material gibt es leider nicht mehr. Ist wohl jetzt verboten, wegen der Lösungsmittel. Und die Dispersions - Wasser - Acryl Pampe von heute hält ja kein Jahr.
Zu deinem Holz am Türrahmen: Von irgendwem habe ich im Forum Bilder gesehen, der hat ein paar Schichten gebrauchte Bettfederholzleisten mit Leim und Spannzwingen so verspannt, dass es mit der Rundung wieder geklappt hat .... fand ich gut, habe deshalb für mich schon mal ein paar Leisten davon gesammelt.
Viel Glück weiterhin.
Grüße.
Gustav
14 Dez 2016 17:08 #101
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Rentnergustav antwortete auf Olli´s Renovierungsbericht Wasserschaden etc.

Hi, Olli, nochmal kurz zum Türrahmen - Der Beitrag mit den Bettrahmenfederleisten war von Ewälder in Zusammenhang mit seinem Unfallschaden. Grüße Gustav
14 Dez 2016 17:26 #102
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Hallo Gustav,

gern schreibe ich dir was dazu, nur weiß ich nicht genau, was du meinst..

Nur mal die Stelle zwischen Radkasten und Heck. Da hast Du die schöne Aufnahme mit den Zwingen und der Klebung des Brettes hinter der Alukarosserie eingestellt.


Meinst du zwischen Radkasten und Aussenwand, wo der Aluradkasten angeschraubt wird? Oder hinter dem Radkasten, die Aussenwand?

Komme gerade von der Arbeit und bin völlig platt.. :bindagegen:

Gruß Olli
15 Dez 2016 01:49 #103
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Rentnergustav antwortete auf Olli´s Renovierungsbericht Wasserschaden etc.

Hi, Olli,
hinter dem Radkasten, die Aussenwand.
Deine Aufnahmen sind super. Danke schon mal für die Antwort.
Grüße Gustav
16 Dez 2016 00:00 #104
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Hallo Gustav,


Als erstes mal: Das ganze war für mich auch völliges Neuland. Ich habe zwar einige Erfahrung von Berufswegen (KFZ), habe auch mehrere Kastenwagen ausgebaut, aber die waren aus Blech.. ;) So nen Holz/Styrupor/Alu Sandwich habe ich noch nie gemacht vorher. Hab mich da auch erstmal erkundigt, wie es geht.. Marius Bericht war da auch ne Hilfe.
Darum besteht hier auch keine Garantie auf Richtigkeit ;)
Und mache dir keinen Kopf, er heißt ja nicht, daß jeder Hobby600 so gammelig ist.. Ausserdem hast du ja ne Halle..

So, nun zu deiner Frage.. Ich habe an tragenden stellen Birke verwendet, so zb die Holzstreben im Boden vor und hinter den Radkästen. Hier habe ich auch Birke Multiplex für die Boden und Wandplatten genommen. Ist zwar etwas schwerer, aber auf den kleinen Stücken ist es zu verkraften. Birke ist stabil und soll Wasserbeständiger sein. Pappel ist mir zu weich. Die lange Leiste zwischen Dach und Seitenwand und die unteren Bodenaufnahmeleisten habe ich ja vom Schreiner anfertigen lassen. Das war irgendwas ganz exotisches.. ich glaube Pinie oder so. Er meine, es wäre Leicht, stabil und Wasserbeständig. Die anderen Hölzer habe ich alle aus dem Baumarkt.
Die Multiplex Platten am Boden sind Original 5mm, 4mm an der Wand. In der Praxis habe ich immer gemessen, welche Dicke gerade auskommt..
Die Holzstreben im Boden und das Styropor sind alle 20mm dick, so das man im Baumarkt alles bekommt. Für die Wände habe ich 30mm Styropor genommen. Original sind es glaub ich 32mm. Zur größe der Multiplexplatten macht es keinen Sinn, hier zu schreiben. Es kommt ja immer auf die vorhandene Schadstelle an und ergibt sich quasi von selbst ;)




Das Alu habe ich mit Epoxigrundierung behandelt. (Ein Tip von Klaus). Vorher die Reste vom Holz, Styropor und Kleber mit einem Kunststoffspachtel gelöst, mit Schleifflies (Bild) gründlich geschliffen und das Alu mit Silikonentferner gereinigt.
Lt einem Karosseriebauer bei Audi (Alukarosse) darf man nicht mit einem Metallspachtel oder Schaber an das Alu, weil man so kleine Eisenpartikel in das Alu einarbeiten könnte, was später zu Oxidation führt.. Er hatte mir auch zur Epoxi-Grundierung geraten..
Ich habe ja auch die Gürtelrosen Löcher verschlossen. (Ist ja beschrieben) hier muß man sehr gründlich die Oxidationsstellen ausschleifen. Lieber die Löcher noch etwas vergrößern, wo das Alu dünn ist..
Es hat sich jedenfalls bei meinem gezeigt, daß da, wo Gürtelrose vorhanden ist, die Holzleisten dahinter auch morsch sind. Darum habe ich all diese Stellen von hinten geöffnet und großzügig das Styropor entfernt, um das Alu behandeln zu können..
Das Styropor habe ich mit Caravankleber von technicoll (Bild) an das Alu geklebt. Ebenso das Holz auf das Styropor/Holz. Hier steht übrigens in der Anleitung: für beschichtetes Aluminium.. auch darum besser Grundieren.. Holz habe ich vorher mit 100'er Schleifpapier zum Kleben angeraut.
Leider kann man den Kleber nicht als Privatmann erwerben. Habs über die Firma gekauft, nach Bestätigung einer Belehrung und Meister- Unterschrift. Die sind da hartnäckig..

Die Epoxi Grundierung habe ich im Autolackladen gekauft, später übers Internet eine andere. Sind beide gut. Beides 2k Sprühdosen. (Bild)
Die Spraymaxx hat den Vorteil, daß sie nach dem Mischen noch länger verwendbar ist. (ca 2 Wochen)
Die Color Matic ist nach 2 Tagen hin..


Als Dichtmasse für Karosserie und Holz und zum Ankleben der Aluplatten am Radhaus habe ich K&D von Petec Verbindungstechnik verwendet.(Bild) Sie haftet super, lässt sich schön verstreichen (nicht zu lange damit warten) und klebt wie verrückt.. und der Preis stimmt auch..

Zum Versiegeln des Holzes habe ich Owatroloel verwendet (Bild). Immer erst nach dem Kleben und nach dem Aufbringen von Dichtmasse. Gekauft im Korrosionsschutz Depot. Die Seite ist sehr Interessant und Lehrreich. Hier gibt's auch den Atmungsaktiven Caravan Unterbodenschutz, den man danach aufträgt.. Ist ja auch hier unter Downloads/ Anleitungen /Fahrzeugrestauration verlinkt.
Aber eigentlich hatte ich vieles schon geschrieben.. Nich nur Bilder gucken..! ;))

Danke für die Tipps. Stimmt, Dekaseal macht immer solche komischen schwarzen spuren auf dem Lack.. Hm..
Den Bericht vom Ewälder werde ich mir zu Gemüte führen, danke.



So, jetzt nochmal kurz zum Türrahmen. Ich habe so weit alles vorbereitet für den Wiederaufbau. An der Küchenseite das Holz entfernt, auch die Plättchen hinter der Wand für die Schrauben. Sie waren auch nicht mehr wirklich fest und werden erneuert. (Man sieht jetzt deutlich die Vertiefungen im Styropor)
Die Dachleiste musste ich dann doch noch ein Stück weiter raustrennen, sind etwa 25cm geworden. Alles ist gereinigt und grundiert.





Jetzt ist leider erstmal wieder ne Pause angesagt.
Habe heute 2 Weisheitszähne gezogen bekommen. :2172: :2172:
Kann ich nicht empfehlen;) Und über Weihnachten geht´s zu meinem Bruder nach HH.
Darum wünsche ich euch jetzt schon ein Schönes Weihnachtsfest und nen guten Rutsch.. :1723:

Gruß Olli
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16 Dez 2016 22:10 #105
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