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Erfahrungen im ersten Jahr nach dem Kauf eines Hobby 600

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Warum gerade ein Hobby 600?

Schon seit längerer Zeit haben wir (Anja und Daniel) uns für den Hobby 600 interessiert und uns verschiedene Exemplare angeschaut. Von Bayern bis ins Ruhrgebiet führten uns die Besichtigungen, aber alle Exemplare sagten uns nicht zu. Mal schien uns die Inneneinrichtung zu verwohnt, ein anderes Mal roch der Innenraum so muffig, dass wir direkt wieder fuhren. Bei einem weiteren Hobby 600 war die Verbindung von der Seitenwand zum Dach so lose, dass befürchtet werden musste es bei der nächsten Autobahnfahrt komplett zu verlieren.

Gleichzeitig zu den Besichtigungsterminen studierte ich ausgiebig die sehr gute Internetseite www.hobby600.de. An dieser Stelle herzlichen Dank an Wilfried! Solch eine umfassende Internetseite mit vielen, auch zum Herunterladen bereitgestellten Informationen zu einem Wohnmobil ist wohl einzigartig! Stundenlang las ich mehrfach die Kaufberatung, die unzähligen, sehr hilfreichen Beiträge des Forums und weitere Verkaufsanzeigen.

Anja und ich waren uns einig, dass unser erstes Wohnmobil ein Hobby 600 der ersten Generation sein sollte. Am liebsten vom Typ AF, die es aber wohl nicht so häufig gibt oder zumindest nicht zu kaufen waren. Warum gerade ein Hobby 600 werden sich viele fragen. Für uns waren die nachfolgenden Punkte ausschlaggebend:

  1. Die wohl nicht alltägliche Form, wohl wissend, dass bestimmte original Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind oder falls sie gebraucht angeboten werden auch meistens über 30 Jahre alt sind.
  2. Das niedrige Bett im hinteren Bereich. Wir wollen abends nichts Besonderes umbauen und auch keine Leiter hoch und runter krabbeln.
  3. Die einfache Technik der 1980‘er Jahre. Da ich, oftmals mit Unterstützung von Anja, nun schon seit etwa 40 Jahren an unterschiedlichen Autos schraube und geschraubt habe, weiß ich zunehmend die Technik der 70‘er, 80‘er und der frühen 90‘er Jahre zu schätzen. Auch ohne Laptop mit fahrzeugspezifischer Software lässt sich an diesen Fahrzeugen fast alles instand setzen. Dies wird auch noch im Verlauf dieses Berichtes deutlich.
  4. Die sehr gute räumliche Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche. Wir haben uns im Vorfeld auch Wohnmobile anderer Hersteller angeschaut, waren und sind beim Hobby mit der vorderen Sitzecke, den evtl. drehbaren Sitzen, der kleinen Koch- , Kühl- und Spüleinheit sowie des kleinen Bades, mit Duschmöglichkeit, die wir aber nicht unbedingt nutzen wollten, sehr zufrieden. Abgerundet wird das Raumkonzept von vielen Staumöglichkeiten und einem Schrank mit Kleiderstange. Aber vielleicht waren und sind wir davon so überzeugt, weil uns ein Hobby 600 einfach gut gefällt. Einzig der verschenkte Platz durch den Gasflaschenschrank stört uns. Ein besichtigter Hobby hatte den damals als Sonderausstattung lieferbaren Unterflurgastank. Das erschien uns sehr praktisch und auch noch später umsetzbar. 
  5. Die Turbodiesel-Motorisierung. Je mehr Fahrzeuge wir uns angeschaut haben und je mehr ich in den unterschiedlichen Foren gelesen habe, desto klarer wurde es, dass es ein Turbodiesel sein sollte. Der Motor hat einige Reserven und bietet die Möglichkeit auch im heutigen Verkehr gut mitzuschwimmen.

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Kommentare

Lollo_C
1
Lollo_C
08.10.2024
Danke! Hallo Anja, Hallo Daniel,
vielen Dank für diesen interessanten und ausführlichen Bericht. Viel zu selten machen sich Neubesitzer die Mühe und teilen ihre Erfahrungen mit anderen. Gerade Eure Schlussfolgerung sollten sich Kaufinteressenten zu Herzen nehmen: Zitat:
Es gibt sicherlich nur sehr wenige Wohnmobile, die über 35 Jahre alt sind, die bei einem Kauf keine oder nur kleine Instandsetzungen beinhalten.
Ich behaupte mal: es gibt keinen Hobby 600 an dem nichts gemacht werden muss ... und wer nichts selber machen kann , sollte von einem Kauf absehen!
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