Fazit der Reise in die Ukraine
Die Ukraine ist für uns ein relativ unbekanntes, aber ein sehr interessantes Land. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR muss noch viel aufgeholt und vor allem getan werden.
Im Bereich Touristik, hier besonders Campingreisen, bleiben alle Wünsche offen. So gesehen sind die wenigen Campingplätze nicht in unserem gewöhnten Standart; hauptsächlich die sanitären Anlagen sind mangelhaft. Meist liegt es aber an vielen Benutzern selbst und nicht an der Bauweise. Das ist eben in Osteuropa so. So leid es mir tut, aber auch bei uns ist manchmal nicht alles im Reinen. Da es wenige „Entsorgungsstellen“ gibt, haben wir das Problem auf die einfachste Weise gelöst. Hatten wir Bedarf, ein Kaffee oder ein Cola in einer Raststätte, einem Hotel oder Tankstelle, schon war die Sache geregelt. Wer also mit dem Wohnmobil fahren will und Ansprüche hat, sollte nicht in die Ukraine reisen. So viel hierzu.
Die Orientierung ist schwierig. Wer kein bisschen Sprachkenntnis hat, tut sich schwer. Auch die englische Sprache hilft nicht viel weiter. In der Westukraine wenn möglich russisch vermeiden. Die mögen die Russen nicht. Es kann passieren, sie schicken einen statt nach Kiew wieder zurück Richtung Deutschland.
Die Ukraine hat keinen übermäßigen Reisewert. Die wenigen wirklich schönen Sehenswürdigkeiten sind meilenweit von einander entfernt. Manche Strecken, wie z. B. zur oder auf der Krim, sind äußerst eintönig. Es ist Ausdauer von Nöten. Man findet viel Wald, Taiga ähnliches Gelände oder Steppe und riesige Felder vor.
Wer aber einmal etwas anderes erleben will, der ist in der Ukraine goldrichtig. Es gibt viele spannende Momente und es ist keine Fahrt für „Weicheier“. Was zieht, ist das Exotische.
Es ist nicht ratsam:
- Wasser aus der Leitung trinken
- auffällige Kleidung, bzw. übermäßig Schmuck zu tragen
- Geduld und Toleranz zu Hause lassen
- nachts Autofahren
- bei Pannen anderer auf einsamen Straßen anzuhalten
- Wachsamkeit vernachlässigen
- den Hobby 600 längere Zeit alleine lassen usw.
Aber, bis auf den ersten Punkt, muss man alles ja überall beachten.
Im Großen und Ganzen hatten wir aber eine wirklich sehr schöne Reise und danken vor allem:
- Uljana und Valerij - für die Reiseleitung und vorzügliche Unterstützung,
- den Eltern von Valerij - für die herzliche Aufnahme und Verpflegung,
- Swetlana - für die Übersetzung während der Reise,
- dem Präsidenten des Caravan- Club UA - für die Begrüßung und
- allen anderen freundlichen Ukrainern.
Vielen Dank nochmals.
Den Bericht habe ich auch Nastya und ihrer Familie gewidmet.
Ein Klick für Neugierige: www.westcamper.com.ua
Admin-Kommentar: Ich danke Klaus für diesen einzigartigen Bericht. Ich muss gestehen, ich hatte einiges an Arbeit damit. Aber ich hoffe, ich habe von den über 1000 Bildern die richtigen rausgesucht und aus den 183 Seiten Text nicht allzuviel weggekürzt.
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